Eisenstadt

Herzkreislaufstillstand: Wissen retten, Leben schützen – Aktion in Eisenstadt

Jährlich erleiden in Österreich 10.000 bis 12.000 Menschen einen plötzlichen Herzstillstand – das Krankenhaus Eisenstadt zeigt, wie man im Ernstfall richtig handelt!

In Österreich erleiden jährlich zwischen 10.000 und 12.000 Menschen einen plötzlichen Herzkreislaufstillstand, was alle 45 Minuten einen Fall zur Folge hat. Tragischerweise überlebt nur etwa zehn Prozent dieser Betroffenen. Anlässlich des "Tags der Wiederbelebung" wird im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt auf diese wichtige Thematik aufmerksam gemacht.

Der "Tag der Wiederbelebung" hat das Ziel, das Bewusstsein der Bevölkerung für die Erkennung und die sofortige Reaktion auf Herz-Kreislaufstillstände zu schärfen. Um dies zu fördern, lud das Krankenhaus seine Mitarbeitenden zu einer spannenden Mitmach-Aktion ein, bei der sie ihre Fähigkeiten in der Wiederbelebung testen konnten. Bei dieser Gelegenheit konnten Interessierte ihre Kenntnisse und Fertigkeiten in einer Art Wettbewerb unter Beweis stellen.

Wissen rettet Leben

Jede Sekunde zählt im Notfall. Allerdings wissen viele Menschen nicht, wie sie im Fall eines Herz-Kreislaufstillstands handeln sollen. Die Laienreanimationsquote in Österreich liegt bei lediglich etwa 15 bis 20 Prozent. Zum Vergleich: In den Niederlanden liegt diese Quote bei 70 Prozent und in Norwegen sogar bei fast 80 Prozent. Verschiedene Gründe tragen dazu bei, dass Menschen zögern, im Notfall zu helfen. Oftmals haben sie zuletzt im Rahmen einer Erste-Hilfe-Ausbildung zur Erlangung des Führerscheins eine Schulung zur Wiederbelebung erhalten, was bei manchen Unsicherheit auslöst. Die Furcht, etwas falsch zu machen, oder Bedenken hinsichtlich möglicher rechtlicher Konsequenzen halten viele davon ab, aktiv zu werden.

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Ein weiteres Hemmnis ist die zurückhaltende Nutzung von Automatisierten Externen Defibrillatoren (AED), die zunehmend in öffentlichen räumen installiert werden. Obwohl die Handhabung sehr benutzerfreundlich gestaltet ist – das Gerät erklärt jeden Schritt, sobald der Deckel geöffnet wird – gibt es oft Vorbehalte. Jeder Mensch, unabhängig von Alter, Fitness oder Gesundheitszustand, kann von einem plötzlichen Herztod betroffen sein. Schätzungen zufolge geschehen etwa 60 bis 70 Prozent aller Herz-Kreislaufstillstände im vertrauten Umfeld, also in der Familie oder unter Freunden.

Die Mitarbeitenden des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder empfehlen folgende Schritte für den Notfall: prüfen, rufen, drücken, schocken. Damit wird ein klarer Handlungsablauf festgelegt:

  1. Prüfen: Bewusstsein und Atmung des Betroffenen kontrollieren. Dazu den Kopf nach hinten überstrecken.
  2. Rufen: Notrufnummer 144 oder 112 anrufen und sofort Hilfe anfordern.
  3. Drücken: Unverzüglich mit der Herzdruckmassage beginnen, indem 30 Kompressionen im Rhythmus des Radetzkymarsches durchgeführt werden, gefolgt von 2 Beatmungen.
  4. Schocken: Sobald ein AED verfügbar ist, sollte dieser angewendet werden. Defibrillatoren sind in vielen öffentlichen Einrichtungen wie Ämtern, Banken, Polizei- und Feuerwehrstationen leicht zugänglich.

Wer seine Kenntnisse in Erster Hilfe auffrischen oder neu erlernen möchte, findet alle notwendigen Informationen auf der Homepage des Roten Kreuzes Burgenland.

Zusätzlich zu diesen wichtigen Informationen ist zu beachten, dass im Burgenland jährlich rund 7.700 Wildunfälle gemeldet werden, was einen weiteren Aspekt der Sicherheit im Straßenverkehr betrifft, während gleichzeitig die Post strategisch burgenländische Telefonzellen in Paketstationen umwandelt.


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Quelle
meinbezirk.at

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