Der Heilige Martin, seit 1924 der Landespatron des Burgenlandes, wird am 11. November groß gefeiert. In diesem Jahr begann die Feier in Eisenstadt traditionell mit einem festlichen Gottesdienst im Dom, geleitet von Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics. In seiner Predigt sprach er über die Wichtigkeit von Gemeinschaft und Solidarität, besonders in der heutigen Zeit. Nach dem Gottesdienst ging es in der Fußgängerzone nahtlos weiter mit dem Martinikirtag.
Der Martinikirtag ist nicht nur ein Fest, sondern auch ein wahres Schaufenster der burgenländischen Kultur. Die Stadt- und Feuerwehrkapelle Eisenstadt eröffnete die Feierlichkeiten mit einem Frühschoppen, gefolgt von der Weintaufe durch Dompfarrer Achim Bayer direkt vor dem Rathaus. Der Fokus des Tages lag auf der feierlichen Einführung des diesjährigen Stadtweins, der aus dem Weingut Esterhazy stammt und aus biologisch erzeugten Trauben von Muskateller, Grünem Veltliner und Chardonnay besteht.
Genuss und regionale Vielfalt
Der seit 2016 bestehende EisenStadtWein erfreute sich großer Beliebtheit und wird jedes Jahr von einem anderen Getränkebetrieb kreiert. Bürgermeister Thomas Steiner stellte fest, dass der initiale Plan, den Wein nur zu besonderen Anlässen anzubieten, inzwischen überdacht wurde, denn der Wein hat sich zu einem festen Bestandteil der Feierlichkeiten etabliert. Der aktuelle Cuvée wird besonders für seine Aromenvielfalt geschätzt, die durch die verschiedenen Rebsorten entsteht.
Wie immer fließt der Reinerlös aus dem Verkauf des Stadtweins in gute Zwecke, wobei ein Euro pro Flasche an die Benefizaktion Licht ins Dunkel gespendet wird. Der Wein ist nicht nur ein Genuss, sondern auch ein Beitrag zur Hilfe für weniger Glückliche in der Gesellschaft.
Neben dem Wein gab es beim Martinikirtag auch viele weitere regionale Köstlichkeiten zu entdecken. Die Fußgängerzone verwandelt sich in einen lebhaften Bauernmarkt mit Ständen, die alles Mögliche anbieten – von verschiedenen Käsesorten über frisches Obst und Gemüse bis zu süßen Leckereien und verschiedenen Schnäpsen. Die gastronomischen Angebote spiegeln die Vielfalt der burgenländischen Küche wider und tragen zur festlichen Stimmung bei.
Musikalisch begleitet wurde der Tag von der Winzerkapelle Kleinhöflein und der Bauernkapelle St. Georgen, die für eine heitere Atmosphäre sorgten. In einem Höhepunkt des Tages hatten die Kinder ihren großen Auftritt mit einem Laternenumzug, der die Innenstadt in ein wunderschönes Licht tauchte und die Feierlichkeiten elegant abrundete.
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