In der heutigen Zeit sind körperliche Nähe und Geselligkeit an vielen Orten unverzichtbar. Bei verschiedenen Veranstaltungen kommt man zwangsläufig in Kontakt mit anderen, sei es durch Umarmungen oder Küsschen zur Begrüßung. Manchmal bringt diese Nähe allerdings auch unerwünschte Überraschungen mit sich, wie etwa eine anschließende Quarantäne, die als unangenehm empfunden wird.
Gerade jetzt scheint es, dass jeder zweite Burgenländer mit einer Erkältung kämpft. Husten, Schnupfen und Heiserkeit sind weit verbreitet und viele Fälle werden derzeit mit „Corona“ in Verbindung gebracht. Trotz der nachlassenden Angst vor dem Virus ist eine gewisse Vorsicht weiterhin spürbar. Viele Menschen entscheiden sich dazu, auf Corona-Tests zu verzichten, da sie denken, dass dies ohnehin nichts an ihrer aktuellen Lage ändern würde.
Vorsicht und Eigenverantwortung
Um niemanden anzustecken, habe ich letzte Woche dennoch einen Test vorgenommen, da ich unter einem grippalen Infekt litt. Besonders ein Freund von mir achtet sehr darauf, sich von möglichen Ansteckungen fernzuhalten. Er vermeidet Umarmungen und Händedrücken im Winter und desinfiziert sich regelmäßig die Hände, speziell wenn das Risiko eines Kontakts mit jemandem, der erkältet ist, besteht.
Sein Vorgehen scheint effektiv zu sein, denn so bleibt er weitestgehend gesund während der kalten Jahreszeit. Vorbeugung ist wichtig, deshalb halte ich ebenfalls immer ein Fläschchen Desinfektionsmittel im Auto bereit. Trotz meiner Vorsicht kann ich aber Umarmungen und Küsschen nur schwer widerstehen. Es bleibt mir nichts anderes übrig, als Hustensäfte und Tee zur Linderung meiner Beschwerden zu nutzen, in der Hoffnung, dass der Sommer bald wiederkehrt. Ich plane, mich nächste Woche gegen Grippe impfen zu lassen, um zukünftigen Krankheiten besser entgegentreten zu können. Ein längerer Hausarrest wäre definitiv nicht gut für meine Stimmung.
Natürlich sind nicht alle Ansätze zur Heilung gleich wirksam. Eine bestimmte Freundin von mir schwört beispielsweise auf einen täglichen Schluck Nusschnaps. Ich bin mir jedoch nicht ganz sicher, ob das der optimale Weg ist, denn auch dies könnte zur Abhängigkeit führen. Dennoch will ich der Kombination aus Punsch und burgenländischem Glühwein eine Chance geben – „nutzt es nichts, schadet es nichts“ ist da mein Motto. Diese Ermutigung tut einfach gut, wenn alles um uns herum so angespannte ist.
In ihren Kolumnen teilt Nina Mayer interessante Einblicke und Geschichten, die uns anregen, über die kleinen Herausforderungen des Lebens nachzudenken und das Beste daraus zu machen. Wie erwähnt, sind die Herausforderungen, denen wir gegenüberstehen, vielschichtig und oft schwer zu bewältigen, doch der Austausch mit anderen, sei es beim Erkältungsthema oder einfach beim Plaudern, hilft uns, das alles etwas leichter zu nehmen.