In der Stadt Eisenstadt wurden kürzlich herausragende wissenschaftliche Arbeiten von drei jungen Talenten gewürdigt. Der Bischof-Stefan-Laszlo-Preis, der für kreative und umfangreiche Forschungsbeiträge zu historischen Themen vergeben wird, spielte dabei eine zentrale Rolle.
Der Hauptpreis, der mit 3.500 Euro dotiert ist, ging an Jakob Alban Breu aus Wien. In seiner beeindruckenden Arbeit untersuchte er die bedeutende Rolle, die die Armenierinnen und Armenier während des „Großen Türkenkriegs“ spielten. Diese Forschungsarbeit bietet wertvolle Einblicke in die komplexen historischen Zusammenhänge während dieser turbulenten Zeit.
Weitere Auszeichnungen für begabte Studierende
Matthias Bubich, ein Student aus Moosbrunn, wurde mit einem Anerkennungspreis in Höhe von 1.000 Euro ausgezeichnet. Seine Untersuchungen zu den historisch-demographischen Verhältnissen der burgenland-kroatischen Pfarren Unterpullendorf und Frankenau dokumentieren die Entwicklung einer kulturellen Gemeinschaft, die für das Burgenland von großer Bedeutung ist.
Den Förderpreis, der mit 500 Euro dotiert ist, erhielt die Schülerin Valentina Seedoch aus Wien. In ihrer Arbeit analysierte sie die „Ödenburger Abstimmung“ und die daraus resultierenden politischen und wirtschaftlichen Folgen für das heutige Burgenland. Diese Thematik ist besonders relevant, da sie das Verständnis der gegenwärtigen politischen Rahmenbedingungen im Burgenland fördert.
Der Wissenschaftspreis, der nach dem ersten Diözesanbischof der Diözese Eisenstadt benannt wurde, wird alle zwei Jahre von der „Bischof DDr. Stefan Laszlo Gesellschaft“ vergeben. Ziel dieser Auszeichnung ist es, vielversprechende junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu unterstützen und zu motivieren, sich mit den vielschichtigen religiösen, historischen und gesellschaftspolitischen Themen in Verbindung mit dem Burgenland auseinanderzusetzen, wie burgenland.orf.at berichtet.
Die Preisverleihung hebt nicht nur die Bedeutung der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit der Geschichte hervor, sondern auch das Engagement, welches von Seiten der Laszlo-Gesellschaft gefördert wird. Es bleibt abzuwarten, welche weiteren Beiträge zukünftige Preisträger liefern werden und wie sie das historische Verständnis der Region weiter vertiefen können.