In der Oper im Steinbruch St. Margarethen wird ein bedeutendes kulturelles Ereignis vorbereitet: Die Premiere von Richard Wagners „Der fliegende Holländer“. Zum ersten Mal wird ein Werk des großen Komponisten in dieser einzigartigen Kulisse aufgeführt. Regisseur Philipp M. Krenn und Bühnenbildner Momme Hinrichs arbeiten gemeinsam an der Transformation des Steinbruchs in eine beeindruckende Kulisse, die die raue Norwegische See und ein Geisterschiff darstellt.
Uraufgeführt im Jahr 1843, erzählt die Oper die faszinierende Geschichte eines Seemanns, der in einem Fluch gefangen ist und die Weltmeere befahren muss, bis er die Liebe einer reinen und unschuldigen Frau findet. Trotz der Herausforderungen, die mit einer Wagner-Oper verbunden sind, gilt „Der fliegende Holländer“ mit einer Laufzeit von etwa zweieinhalb Stunden als eines der kürzeren Werke des Komponisten, was dem Publikum einen zugänglicheren Einstieg ermöglicht.
Ein kreatives Zusammenspiel
Krenn sieht in der Kombination von „Der fliegende Holländer“ mit der Kulisse des Steinbruchs eine ideale Möglichkeit, die Emotionen und Themen der Oper zu präsentieren. Er beschreibt das Werk als kraftvoll, wütend und verzweifelt, zugleich aber auch voller Sehnsucht, Romantik und Humor. Um diese Atmosphäre zu unterstreichen, sind sowohl realistische Naturgewalten als auch technische Effekte geplant, die den Abend zu einem unvergesslichen Erlebnis machen sollen.
Der Bühnenbildner Momme Hinrichs bringt seine Vision mit ein und sagt, dass die Möglichkeit, im Steinbruch ein Bühnenbild zu gestalten, für ihn eine lang ersehnte Gelegenheit darstellt. Er sieht den Steinbruch als „fantastischen Spielplatz“ für seine Ideen, und er plant, die Bühne in ein norwegisches Fischerdorf zu verwandeln. Ein zentraler Teil des Bühnenbilds wird ein bewegendes Schiff sein, das die Spannung der Geschichte unterstreichen soll.
Die musikalische Leitung hat der international bekannte deutsche Dirigent Patrick Lange übernommen, der bereits für seine Wagner-Interpretationen geschätzt wird. Dies wird sein Debüt am Pult der Oper im Steinbruch sein. Unterstützt wird er von Eva Dessecker, die für die Kostüme verantwortlich ist, während Ran Arthur Braun für die Stunt-Action zuständig ist.
Daniel Serafin, Intendant der Oper im Steinbruch, äußerte sich optimistisch über die bevorstehende Premiere: „Das gesamte Ensemble, das Leading-Team und ich freuen uns, erstmalig ein Werk Richard Wagners in der Oper im Steinbruch aufzuführen. Ich bin überzeugt, dass uns dies gelingen wird.“ Nach dem Erfolg von über 100.000 Besuchern bei „Aida“ hofft das Team auf ähnliche Resonanz für diesen neuen Auftritt.
Die Premiere von „Der fliegende Holländer“ ist für den 9. Juli 2025 angesetzt, und es sind bereits 24 Vorstellungen geplant. Diese Opernallegorie, die von Mythen und Sehnsüchten erzählt, verspricht ein spektakuläres kulturelles Erlebnis in der beeindruckenden Kulisse des Steinbruchs. Weitere Details zu dieser aufregenden Produktion finden Sie in einem aktuellen Bericht auf www.meinbezirk.at.