Im Burgenland stehen die Vorbereitungen für die bevorstehende Landtagswahl am 19. Jänner in vollem Gange. Während die politischen Parteien um die Gunst der Wähler kämpfen, haben sie bereits ihre Spitzenteams festgelegt. Die SPÖ hat am Freitag Hans Peter Doskozil als ihren Spitzenkandidaten präsentiert, was ein deutliches Signal für den Wahlkampf setzt.
Auch bei der ÖVP fiel bereits eine Entscheidung. Der Parteiobmann Christian Sagartz wurde im Januar bei einem Landesparteitag einstimmig wiedergewählt und erhält zusätzlich den Titel des Spitzenkandidaten für die Landtagswahl. Im Rahmen eines kommenden Landesparteivorstands am 29. Oktober wird die endgültige Landesliste beschlossen. Dabei sollen auch die Kandidaten für die Regionalwahlkreise vorgestellt werden.
Neuigkeiten von den Freiheitlichen und Grünen
Die Freiheitlichen müssen ihre Liste aufgrund des Wechsels zu Norbert Hofer als Spitzenkandidat anpassen. Hofer, der zuvor Alexander Petschnig als Landesparteichef ablöste, hat eine Klausur für Ende Oktober angesetzt. Änderungen in der Reihenfolge der Kandidaten sind noch offen, und Petschnig könnte möglicherweise seinen Platz mit Hofer tauschen.
In der Zwischenzeit haben die Grünen ihre Liste bei einer Landesversammlung am vergangenen Wochenende bis zum Platz sechs festgelegt. Anja Haider-Wallner, die bereits im Mai zur Spitzenkandidatin gewählt wurde, und Wolfgang Spitzmüller stehen an der Spitze der Liste. Die Bezirkslisten sollen innerhalb der nächsten zwei Wochen vervollständigt werden, da noch einige Kandidaten fehlen.
Die NEOS, die sich bisher nicht im Burgenland im Landtag vertreten haben, hoffen hingegen auf einen erfolgreichen Einzug. Nach einem wenig erfreulichen Ergebnis bei der letzten Wahl im Jahr 2020, bei der sie nur 1,7 Prozent der Stimmen erhielten, scheinen die kürzlich besseren Resultate bei Europa- (7,0 Prozent) und Nationalratswahlen (6,5 Prozent) neue Hoffnung zu geben. Christoph Schneider, der derzeitige Landessprecher der NEOS, hat sich noch nicht als Spitzenkandidat festlegen lassen und muss sich wie alle anderen potenziellen Kandidaten dem dreistufigen Vorwahlprozess stellen.
Mit den verschiedenen Entscheidungen sind die politischen Abläufe im Burgenland komplex und vielschichtig. Der offizielle Wahlkampfauftakt der SPÖ ist für den 6. Jänner geplant, während die ÖVP plant, ihr Wahlprogramm am 9. November zu präsentieren. Die kommenden Wochen versprechen viele spannende Entwicklungen, während die Parteien sich auf die Wahlen vorbereiten.
Weitere Informationen über die aktuellen Entwicklungen und Anpassungen in den Parteien sind in einem Bericht auf k.at zu finden.