Die UNESCO hat jüngst eine bedeutende Entscheidung getroffen: Das Handwerk der Zuckerbäckerei wurde offiziell in die Liste des immateriellen Kulturerbes in Österreich aufgenommen. Diese Auszeichnung hebt die Freude und den Stolz der lokalen Konditoren hervor, wie Evelyne Goldenits, die Landesinnungsmeisterin, betont. Um diese besondere Anerkennung auch sichtbar zu machen, wurde ein spezielles Schild kreiert, das nun an qualifizierte Konditoren im Burgenland überreicht wird.
Das immaterielle Kulturerbe umfasst Traditionen, Bräuche und handwerkliche Fähigkeiten, die von Generation zu Generation weitergegeben werden. Diese lebendige Form des Wissens und Könnens prägt nicht nur das gesellschaftliche Zusammenleben, sondern trägt auch zur nachhaltigen Entwicklung regionaler Kulturen und Traditionen bei.
Wertschätzung für traditionelles Handwerk
"Unsere Freude über die Anerkennung durch die UNESCO drückt sich nicht nur in Stolz aus, sondern eröffnet auch die Chance, unsere handwerklichen Fertigkeiten und die sorgfältige Verwendung von Rohstoffen ins Licht zu rücken," erklärte Goldenits. Die Überreichung des Schildes markiert einen wichtigen Schritt, um die Einzigartigkeit der lokalen Zuckerbäcker zu zelebrieren.
Ein Blick auf die verzeichneten Meister-Konditoren im Burgenland zeigt die Vielfalt und das Engagement der Zuckerbäcker. Im Bezirk Neusiedl am See beispielsweise sind unter anderem Adi und Peter Lunzer aus Gols sowie Annette Locsmandy aus Andau aufgeführt. Der Bezirk Eisenstadt überzeugt durch Namen wie Richard Berger aus Purbach und Evelyne Goldenits selbst, die aktive Akteurin der Bewegung ist.
In Mattersburg machen Konditorinnen wie Lena Zachs aus Marz und Patricia Harrer aus Mattersburg von sich reden, während Oberpullendorf durch den Namensgeber Roland Koo repräsentiert wird. In Oberwart glänzen Daniela Muhr und ihre Kollegen, und in Güssing beweisen Irmgard Pomper und Georg Wolf, dass die Kunst des Zuckerbäckens auch hier floriert.
Diese Aufnahme in die Liste des immateriellen Kulturerbes bringt nicht nur Ehrung, sondern auch eine wertvolle Gelegenheit mit sich, das Handwerk der Zuckerbäckerei wieder ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken – ein signifikantes Anliegen für die Beteiligten.
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