In der kleinen Gemeinde Klingenbach, nahe der ungarischen Grenze, hat die Gemeindeverwaltung kürzlich entschieden, eine Straße zu sperren, um dem zunehmenden Pendlerverkehr entgegenzuwirken. Die Maßnahme wurde notwendig, da immer mehr Pendlerinnen und Pendler aus Ungarn die direkte Route durch Klingenbach bevorzugten, um sich die Umfahrung zu ersparen.
Der Bürgermeister von Klingenbach, Richard Frank, berichtet, dass vor allem in den frühen Morgenstunden oft Staus auftraten, da viele Fahrer in hohem Tempo die Gemeindestraße nutzten. In vielen Fällen sparen die Pendler nur ein bis zwei Minuten, was die Sicherheit der Fußgänger, insbesondere Kinder auf dem Weg zur Schule, gefährdet. Auch ältere Menschen sind beim Überqueren der Straße besonders gefährdet, was die Verantwortung der Gemeinde unterstreicht, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.
Schutzmaßnahmen und Verkehrszählung
Eine umfassende Verkehrszählung hat ergeben, dass 90 Prozent der Fahrer denselben Zielkreisverkehr ansteuern, den auch die Fahrzeuge von der offiziellen Umfahrung aus erreichen. Dies führte die Gemeinde zu dem Entschluss, die Abfahrt von Ungarn kommend zu sperren. Allerdings handelt es sich hierbei nicht um eine Grenzsperre; die Grenze kann weiterhin ohne Einschränkung passiert werden.
Die Bezirksregierung in Eisenstadt Umgebung erhielt den Antrag zur Straßenabsperrung, der nun umgesetzt wurde. Besonders der Bürgermeister argumentiert, dass eine dauerhafte Sperre wahrscheinlich erforderlich sein wird. „Der Verkehr hat in den letzten Jahren stark zugenommen“, erklärt Frank. Er befürchtet, dass mit der Öffnung der Autobahn in Ungarn die Verkehrszahlen weiterhin steigen könnten. Mit der aktuellen Maßnahme soll der Verkehr sicherer und geordneter gestaltet werden.
Für weitere Informationen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.meinbezirk.at.
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