In Hornstein, einem Ort im Burgenland, haben sich die politischen Fronten zwischen der SPÖ und der ÖVP verhärtet. Die Diskussion dreht sich um die unzureichende Nahversorgung in der Gemeinde, die laut SPÖ dringend verbessert werden muss. Obwohl eine Billa Supermarkt und ein Kastl-Greissler vorhanden sind, hält die SPÖ dies für ungenügend. SPÖ Vizebürgermeister Rainer Schmitl betont, dass die Gemeinde mit über 3.300 Einwohnern einen zweiten Supermarkt benötigt, um den Anforderungen der Bevölkerung gerecht zu werden. Er hebt hervor, dass der bestehende Kastl-Greissler zwar wichtig ist, jedoch das spezielle Angebot nicht alleuckselt und somit nicht für alle Bürger erschwinglich ist.
Diese Problematik wurde bereits im Wahlprogramm der Gemeinderatswahl 2022 aufgegriffen. Auch die ÖVP hatte versprochen, die Nahversorgung zu verbessern. Doch seit der Wahl von Bürgermeister Christoph Wolf scheint keine Besserung in Sicht. Der SPÖ-Gemeindevorstand Jürgen Szinovatz kritisiert die Schließung einer Bäckerei und verweist darauf, dass seit Jahren zwei geeignete Gebäude leer stehen. Diese Situation sei sowohl für die Nachhaltigkeit als auch für die positive Entwicklung des Dorfes alarmierend.
Standpunkte der Parteien
Die SPÖ sieht sich durch die derzeitige Situation bestätigt und fordert entschiedene Maßnahmen zur Schaffung eines zweiten Supermarktes. Rainer Schmitl erklärt: "Hier ist unbedingt ein zweiter Supermarkt erforderlich." Seine Frustration über die ungenügende Versorgung zeigt sich auch in der Bemerkung über die jahrelang leerstehenden Gebäude, die für die Errichtung eines neuen Supermarktes geeignet wären.
Auf der anderen Seite steht Bürgermeister Christoph Wolf, der die Vorwürfe der SPÖ zurückweist. Er informiert darüber, dass derzeit Gespräche mit potenziellen Nahversorgern laufen. Wolf betont, dass der Aufwand, um einen weiteren Supermarkt in Hornstein anzusiedeln, oft unterschätzt wird. Tatsächlich gab es in letzter Zeit kein Interesse von Discountern, was darauf hindeutet, dass das Einzugsgebiet und die Kaufkraft in Hornstein als zu gering eingeschätzt werden.
Wolf äußert den Wunsch, nicht nur einen weiteren Supermarkt, sondern auch ein Kaffeehaus in der Gemeinde zu etablieren, um die Nahversorgung zu bereichern. "Wir sind an einem Kaffeehaus dran und hoffen auf die Zusage eines weiteren Einkaufsgeschäfts", erklärt Wolf.
Die Spannungen zwischen den Parteien werden weiterhin anhalten, während die Bevölkerung von Hornstein auf eine Lösung hofft, die ihre Einkaufsmöglichkeiten nachhaltig verbessert. Für mehr Informationen zu diesem Thema, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.meinbezirk.at.
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