Am vergangenen Freitag wurde mit der Auftaktveranstaltung das Pilotprojekt "Wärmewende Eisenstadt und Umgebung" ins Leben gerufen. Mit diesem innovativen Vorhaben, das 14 Gemeinden und die Landeshauptstadt Eisenstadt umfasst, soll ein wesentlicher Schritt in Richtung nachhaltiger Energiegewinnung vorgenommen werden. Das Hauptziel der Initiative: den Ausstieg aus fossilen Brennstoffen wie Öl und Gas.
Der Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds, Bernd Vogel, hob hervor, dass der Erfolg dieses Projekts stark von der Bereitschaft der Investoren abhängt. "Es kommt auf die an, die investieren wollen, wenn wir in unserer Region klimaneutral werden wollen", erklärte er. Über die nächsten drei Jahre wird eine Gesamtsumme von 1,13 Millionen Euro bereitgestellt, wobei eine Million Euro aus Bundesförderungen stammt.
Erhebliche Investitionen für klimafreundliche Heizsysteme
Mit der starken finanziellen Unterstützung wird ein Umbau der Heizsysteme sowie eine effiziente Energienutzung in der Region angestrebt. Astrid Eisenkopf, die Landeshauptmann-Stellvertreterin, berichtete, dass seit 2021 eine Förderschiene besteht, die zahlreiche fossile Heizungen bereits ersetzt hat. "Wir sind sehr zuversichtlich, die gesteckten Ziele für 2030 zu erreichen und wollen mit diesem Projekt mit gutem Beispiel voran gehen", versicherte sie.
Projektleiterin Marion Schönfeldinger stellte die Kernziele des Vorhabens vor: "Wir wollen die Region mit ihren Gemeinden und Betrieben aus Öl und Gas herausbringen." In der Region sind derzeit noch rund 6.000 Gasheizungen und etwa 1.300 Ölheizungen in Betrieb, die in den kommenden Jahren angegangen werden sollen. Das Projekt reicht vom Austausch der fossilen Heizungen bis hin zur umfassenden Informationsvermittlung über energieeffiziente Lösungen.
Gemeinsame Ziele und große Erwartungen
Die Gemeinden, die an diesem Pilotprojekt teilnehmen, sind als Vorbilder für weitere Projekte in der Region vorgesehen. Bürgermeisterin Rita Stenger aus Siegendorf betonte, dass die Erwartungen an das Projekt hoch seien: "Wir haben uns natürlich untereinander verständigt und haben sofort gesehen, dass die Gemeinden hier professionell begleitet werden." Auch Eisenstadts Bürgermeister Thomas Steiner unterstrich die Bedeutung der Einbeziehung der Bürger: "Es ist wichtig, auch die Bewohnerinnen und Bewohner bei solchen Projekten mitzunehmen."
Folgende Gemeinden sind am Projekt beteiligt:
- Eisenstadt
- Breitenbrunn
- Donnerskirchen
- Klingenbach
- Mörbisch
- Oggau
- Oslip
- Purbach
- Rust
- Sankt Margarethen
- Schützen am Gebirge
- Siegendorf
- Trasudorf
- Wulkaprodersdorf
- Zagersdorf
Insgesamt zeigt dieses Vorhaben das Engagement der Gemeinden und des Landes Burgenland, einen aktiven Beitrag zur Energiewende und zum Klimaschutz zu leisten. Die kommenden Jahre werden entscheidend dafür sein, wie erfolgreich der Wandel zu nachhaltigeren Heizsystemen umgesetzt werden kann. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.meinbezirk.at.
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