
In Pinkafeld hat das Land Burgenland einen bedeutenden Schritt in Richtung leistbaren Wohnraums unternommen, indem die erste Wohneinheit des innovativen Projekts „Eigentum zum Errichtungspreis“ übergeben wurde. Die Landesimmobilien Burgenland GmbH (LIB) und ihre Tochterfirma SOWO Burgenland haben eine Doppelhausanlage mit insgesamt sechs Wohneinheiten realisiert. Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und seine Kollegen präsentierten den ersten Mietern das neue Zuhause, das mit einer traditionellen Geste, Brot und Salz, eingeweiht wurde. Dieses Pilotprojekt markiert einen entscheidenden Wendepunkt in der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum, wie KURIER berichtete.
Projektüberblick und Finanzierung
Die Doppelhäuser in der E-Werkstraße sind im robusten Ziegelbau gefertigt und bieten komfortable Ausstattungen wie Fußbodenheizung, Parkettböden und großzügige Gärten. Die gesamte Investition für das Projekt beläuft sich auf rund 2,4 Millionen Euro. Der innovative Ansatz umfasst ein Mietkaufsystem, durch das die zukünftigen Eigentümer schrittweise einen Anteil an der Immobilie erwerben können. Anders als bei herkömmlichen Modellen wird hier der Kaufpreis von Beginn an festgelegt, was den Mietern finanziellen Spielraum und Planungssicherheit bietet. Die Eigentümer müssen Hauptwohnsitz im Burgenland haben und dürfen keine anderen Objekte besitzen, die ihren Wohnbedarf decken können, wie MeinBezirk ergänzte.
Das Projekt gleicht dem Bedarf an Wohnraum im Burgenland und hat bereits großes Interesse geweckt, denn es liegen bereits 30 Anfragen für die sechs Einheiten vor. Des Weiteren wurde angekündigt, dass potentiell sechs weitere Doppelhäuser an diesem Standort entstehen könnten. Noch in diesem Jahr sind zudem Projekte für Generationenwohnungen in Stuben sowie in Gols geplant, um das Angebot an leistbarem Wohnraum weiter auszubauen.
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