Am Eisenberg an der Raab erstrahlt das legendäre Rasenkreuz, ein Phänomen, das seit seiner ersten Sichtung im Jahr 1956 die Menschen in seinen Bann zieht und zahlreiche Geschichten und Legenden hervorbringt. Es wurde unter mystischen Umständen entdeckt, als der Engel Gottes am 6. September 1956 das Zeichen des heiligen Kreuzes auf einer Wiese offenbarte. Am 14. September, dem Fest der Kreuzerhöhung, war das Kreuz vollständig ausgeprägt. Dieses unerklärliche Ereignis zog Pilger und Gläubige in Scharen an, und viele berichteten von Wundern und heiligen Erscheinungen, die sich um die entscheidende Figur der Aloisa Lex ranken. Diese tiefreligiöse Bäuerin und Mutter hatte 1946 eine Vision von Jesus, die ihrer Gemeinde und ihrer Familie prägte, wie MeinBezirk berichtete.
Ein unerklärliches Mysterium
Das Rasenkreuz blieb von 1956 bis 1992 sichtbar und wurde während dieser Zeit zu einem Pilgerzentrum, das den Fremdenverkehr im kleinen Ort ankurbelte. Viele Bewohner vermieteten ihre Schlafzimmer, um von dem Pilgerstrom zu profitieren, der durch die wunderbaren Berichte über das Kreuz angezogen wurde. Doch trotz der intensiven Untersuchungen durch die Diözese Eisenstadt wurde das Kreuz nie offiziell anerkannt. Berichte deuten darauf hin, dass es keinerlei natürliche Erklärung für das Phänomen gab; weder Wetterbedingungen noch Chemikalien konnten die beobachteten Veränderungen der Vegetation erklären, was das Rasenkreuz zu einem anhaltenden Mysterium macht, wie Burgenland.ORF berichtet.
Obwohl das große Interesse an der Erscheinung nachgelassen hat, bleibt die Geschichte des Rasenkreuzes lebendig, nicht zuletzt durch die Umwandlung des einstigen Pilgerheims in ein modernes Hotel, das nun andere Zielgruppen anspricht. Die einstigen Pilger sind weitgehend verschwunden, doch das Erbe von Aloisa Lex und das geheimnisvolle Rasenkreuz faszinieren weiterhin historisch Interessierte und die, die an das Übernatürliche glauben.