Ein außergewöhnlich milder Winter prägt das Burgenland im Jahr 2024. Wie orf.at berichtet, startete das neue Jahr mit Rekordwerten an Sonnenstunden und nur wenig Schnee. Der Neusiedler See war im Januar mit einer frostigen Schicht bedeckt, während in Güssing Eislaufen zur beliebten Freizeitbeschäftigung avancierte. Trotz weniger Frosttage im Februar meldeten die Gewächshäuser im Seewinkel, dass die Pflanzen durch die Sonnenstrahlen frühzeitig wuchsen. Mit Temperaturen von bis zu 25 Grad bei den Ostermärkten dominierte der Frühling die Vorbereitungen für die Ernte im ostösterreichischen Raum.
Frühling und Vogelzug im Nationalpark
Der März brachte die ersten Ernten von Paprika, Spargel und Salat, während die Natur bereits im April mit unerwartet hohen Temperaturen aufwartete. Anfang Mai fand die große ORF Burgenland Wanderung statt, bei der mehr als 4.000 Teilnehmer die Region erkundeten. Gleichzeitig fand im Nationalpark, wie burgenland.info detailliert beschreibt, der spektakuläre Vogelzug statt: Im Januar sind dort bis zu 35.000 Gänse beobachtbar und im Februar beginnen bereits die Graugänse zu brüten. Der Frühling lockt eine Vielzahl von Vogelarten und versetzt die Region in eine wahre Naturbeobachtungs-Hochsaison.
Doch nicht alles verlief friedlich – im Juni machte das unbeständige Wetter Schlagzeilen. Starkregen führte zu Überschwemmungen im Südburgenland, während im Hochsommer Temperaturen von bis zu 35 Grad in Eisenstadt verzeichnet wurden. Mit einem Temperatursturz im Spätherbst, der jedoch nicht langanhaltend war, zeigt sich der Dezember erneut mild. Wie der Nationalpark zeigt, ist der Winter nicht nur die Zeit für zurückkehrende Gänsescharen, sondern auch ein Zeitpunkt intensiver Vogelbeobachtung, während die ersten Orchideen schon blühen, und das Leben der Natur unermüdlich weitergeht.
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