
Die Spannung im Burgenland steigt: In weniger als drei Wochen, am 19. Jänner, stehen die Wähler an den Urnen, um einen neuen Landtag zu wählen. Laut oe24.at gilt die SPÖ unter der Führung von Hans Peter Doskozil als Favorit, doch es gibt brisante Unsicherheiten. Politberater Thomas Hofer bestätigt, dass die SPÖ wahrscheinlich die stärkste Kraft bleibt, doch wird das entscheidende 18. Mandat im 36 Sitze starken Landtag auf der Kippe stehen. Sollte es den Grünen nicht gelingen, den Einzug ins Parlament zu sichern, könnte eine Koalition der FPÖ und ÖVP more than likely. Der Verlust des Mandates würde bedeutende Veränderungen nach sich ziehen, da dann ein Drei-Parteien-Landtag mit blauen und türkisen Regierungsoptionen möglich wäre.
Wendepunkt für die Freiheitlichen
FPÖ-Spitzenkandidat Norbert Hofer sieht das Burgenland als an einem „Wendepunkt“. In einer Pressekonferenz kündigte er an, dass die FPÖ die Möglichkeit hat, die Regierung zu übernehmen. Hofer kritisierte die regierende SPÖ und forderte einen Neuanfang: „Wir fahren mit hoher Geschwindigkeit in eine Sackgasse und müssen jetzt umkehren“, erklärte er. Damit zielt er auf einen umfassenden Wandel in der burgenländischen Politik ab, unter anderem durch die Einberufung eines Burgenland-Konvents, der mit Experten diskutieren soll, wie sich das Bundesland weiterentwickeln kann. Dies wurde auch von Die Presse bestätigt, wo Doskozil vor einer möglichen Koalition zwischen ÖVP und FPÖ warnte, sollten die Grünen den Einzug ins Parlament nicht schaffen.
Am Wahltermin haben 250.399 Personen das Recht, ihre Stimme abzugeben. Ein Unterschied zum letzten Wahlgang im Jahr 2020, als es 250.181 Wahlberechtigte gab. Zudem besteht die Möglichkeit, bereits am 10. Jänner vorab zu wählen oder eine Wahlkarte zu beantragen. Der Wettlauf um Stimmen und gegen die Zeit ist in vollem Gange und das politische Schicksal im Burgenland steht auf der Kippe.
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