
Ein Lichtblick für die rund 80.000 Menschen in Österreich, die an der belastenden Krankheit ME/CFS leiden: In einer bahnbrechenden Sitzung der WE&ME Foundation, die gestern stattfand, wurde ein klarer Fortschritt in der Bekämpfung dieser schweren Erkrankung verkündet. Der Landeshauptmann von Burgenland, Hans-Peter Doskozil, gab bekannt, dass innerhalb eines Jahres ein spezielles Betreuungszentrum im Burgenland eröffnet werden soll. Dies stellt einen bedeutenden Meilenstein dar, denn die Notwendigkeit für eine sofortige Verbesserung der gesundheitlichen Versorgung ist unumstritten. Die WE&ME Foundation drängt auf eine zügige Umsetzung des nationalen Aktionsplans zur Unterstützung von ME/CFS-Patienten, wie sie in ihrer Konferenz mit 51 Experten und Institutionen forderten, wo auch über aktuelle Forschungsprojekte gesprochen wurde, die durch die Stiftung und den WWTF unterstützt werden.
Dringender Handlungsbedarf
Die Vorsitzenden der WE&ME Foundation, Gerhard und Gabriele Ströck, betonten: „Wichtige erste Weichenstellungen sind endlich durchgesetzt, jetzt geht es um Tempo bei der Umsetzung!“ Diese Worte sind der Ausdruck eines vereinten Aufschreis der Betroffenen, die sich seit Jahren mit einer unzureichenden medizinischen Versorgung konfrontiert sehen. Die Stiftung, die 2020 von der Familie Ströck ins Leben gerufen wurde, verfolgt das Ziel, eine schonende und spezifische Pflege sowie Rehabilitationsmaßnahmen für ME/CFS-Patienten zu etablieren. Christoph und Philipp Ströck, selbst betroffen, sind die treibenden Kräfte hinter dieser Initiative, die aus seiner eigenen Frustration über die mangelhafte Diagnostik und Behandlung von ME/CFS-Kranken entstanden ist.
Zusätzlich betont die WE&ME Foundation die Bedeutung einer raschen Umsetzung des Aktionsplans durch Bund, Länder und Sozialversicherungen, um die notwendige Behandlung und Unterstützung zu sichern, die viele Betroffene dringend benötigen. Die Situation der ME/CFS-Patienten und ihrer Familien bspw. durch fehlende medizinische Expertise und soziale Absicherung bleibt eine große Herausforderung. Daher ist nicht nur die Einrichtung von neuen Behandlungszentren, sondern auch die Schaffung eines umfassenden Netzwerks zur Unterstützung von ME/CFS leidenden Menschen von äußerster Wichtigkeit, wie auch die weiteren Informationen auf weandmecfs.org belegen.
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