
Das burgenländische Landesbudget für das Jahr 2025 sorgt für Aufregung: Es sieht eine Neuverschuldung von 50 Millionen Euro vor, die gezielt für das „Projekt Tomorrow“ eingesetzt werden soll. Dieses ambitious Vorhaben hat das Ziel, die Energie- und Preisunabhängigkeit des Burgenlandes langfristig zu sichern. Landesrat Leonhard Schneemann (SPÖ) machte die Ankündigung während seiner Budgetrede im Landtag, wo er den rekonvaleszenten Landeshauptmann Hans Peter Doskozil vertrat. Laut Schneemann wird das Gesamtbudget auf etwa 1,94 Milliarden Euro geschätzt und die Neuverschuldung wurde bewusst in Kauf genommen, um in die Energiezukunft des Landes zu investieren. Wie ORF Burgenland berichtete, bezeichnete der SPÖ-Klubobmann Roland Fürst das Budget als das beste unter allen neun Bundesländern, da es pro Kopf mit 166 Euro deutlich unter dem Durchschnitt von 375 Euro aller übrigen Bundesländer liegt.
Kritik von der Opposition
Die Reaktionen der Opposition lassen nicht lange auf sich warten. Norbert Hofer, Spitzenkandidat der FPÖ, kritisierte vehement die geplante Energiepolitik und die Investitionen des Landes, während die ÖVP-Spitzenkandidaten Christian Sagartz einen grundlegenden Reformbedarf in der Finanzpolitik anmahnten. Hofer warf der SPÖ Burgenland vor, einen zu hohen Einfluss des Staates zu favorisieren, während die FPÖ für einen schlanken Staat plädiert. Diese Auseinandersetzungen verdeutlichen die Spannungen zwischen den politischen Lagern in Burgenland, wie in einem Bericht von BVZ dargelegt. Die politischen Debatten und der Budgetentwurf stellen somit nicht nur finanzielle Entscheidungen dar, sondern auch ein bedeutendes politisches Kräfteverhältnis im Burgenland.
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