
Das Burgenland zeigt sich als Vorzeigemodell in der aktuellen Wirtschaftslage, wie der SPÖ-Klubvorsitzende Robert Hergovich hervorhebt. Laut Hergovich ist das Land besser durch die Krise gekommen als andere Bundesländer, was die jüngste Bank Austria Länderanalyse eindeutig bescheinigt. Besonders beeindruckend ist der Beschäftigungszuwachs von 3,3 Prozent, der das Burgenland zum Spitzenreiter im Bundesländervergleich macht. Während viele Regionen unter dem wirtschaftlichen Druck leiden, zieht das Burgenland mit einem Plus bei den Nächtigungszahlen eine positive Bilanz. Während der österreichische Durchschnitt mit einem Rückgang von 24,4 Prozent kämpft, verzeichnet das Burgenland einen Anstieg von 7,3 Prozent und erreicht somit bereits wieder Vorkrisenniveau, was Hergovich als „hervorragenden Erfolg“ bezeichnet.
Strategien gegen den Fachkräftemangel
Um die positive Entwicklung fortzuführen, haben SPÖ und Grüne einen Antrag im Landtag eingebracht, der eine umfassende Strategie zur Bekämpfung des Fachkräftemangels fordert. Dieser Entschließungsantrag wird in der nächsten Sitzung des Landtags am 20. März behandelt. Kritische Stimmen kommen indes von der FPÖ, die eine bessere Balance zwischen staatlicher Verantwortung und unternehmerischer Freiheit fordert, um Unternehmen zu entlasten und deren Ansiedlungen sowie Erweiterungen zu fördern.
Die derzeitige wirtschaftliche Lage im Burgenland wird zudem durch gezielte Maßnahmen der Landesregierung gestützt, so Hergovich. Programme wie das Bonusticket und der Handwerkerbonus haben entscheidend dazu beigetragen, dass die Bauwirtschaft ein bemerkenswertes Plus von 6,8 Prozent verzeichnen kann. Hergovich hebt hervor, dass „jeder vierte Euro im Burgenland in Wachstum und Beschäftigung fließt“, selbst in einer Pandemie-geprägten Zeit. Gegenüber diesen positiven Entwicklungen kritisieren politische Gegner wie der ÖVP-Klubobmann Markus Ulram, dass die SPÖ sich selbst feiere und an der Lebensrealität der burgenländischen Bevölkerung vorbeigehe, denn die Bürger hätten in der Vergangenheit viele Belastungen hinnehmen müssen. Die Diskussion um die Wirtschaftsstrategie des Burgenlands bleibt somit lebhaft und kontrovers, während das Land sich weiterhin auf Wachstumskurs befindet.
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