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Burgenländische SPÖ wehrt sich gegen Pensionsreform: Ist die Korridorpension in Gefahr?

Die von der Bundesregierung geplante Pensionsreform sorgt für massive Aufregung im Burgenland. Die SPÖ Burgenland wehrt sich entschieden gegen die von der Zuckerl-Koalition angestoßene Reform, die die Korridorpension betrifft. Diese Änderungen, die eine Erhöhung der Voraussetzungen von 40 auf 42 Versicherungsjahre und eine Anhebung des Antrittsalters von 62 auf 63 Jahre vorsehen, sollen ab 2026 in Kraft treten. Klubobmann Roland Fürst äußerte sich besorgt über die Verunsicherung der Menschen, die in den letzten Tagen zahlreiche Anfragen an die Beratungsstellen gestellt haben, wie die „Krone“ berichtet.

Der Korridorpension, die eine frühzeitige Alterspension ermöglicht, wird eine zentrale Rolle in dieser Diskussion zugeschrieben. Geplant sind Einsparungen von 1,45 Milliarden Euro bis 2028, die bis 2031 auf 2,9 Milliarden Euro anwachsen sollen. Fürst bezeichnet die Reform als „brutalen Schlag ins Gesicht“ jener Leistungsträger, die Jahrzehnte in das Pensionssystem eingezahlt haben und sich nun auf die bereits bestehenden Bedingungen verlassen wollten. Er kritisierte ferner, dass eine solche Reform nicht ohne soziale Staffelung umgesetzt werden dürfe, was laut ihm den Glaubwürdigkeitsverlust der SPÖ hinterlasse, wie der Kurier schildert.

Änderungen der Korridorpension

Die Korridorpension selbst ermöglicht es, bereits mit 62 Jahren in den Ruhestand zu gehen, allerdings mit finanziellen Einbußen. Um die Korridorpension anzutreten, sind mindestens 40 Versicherungsjahre nötig, was in der neuen Regelung nun um zwei Jahre erhöht werden soll. Ab dem Erreichen des 62. Lebensjahres entstehen Abschläge, die bis zu 15,3 Prozent betragen können, wenn man vorzeitig in Rente geht. Auf die Bedenken der Burgenländer reagierte Fürst mit deutlicher Ablehnung: „Wir werden alle politischen und rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen, um das zu verhindern.“ Er betont dabei die Verantwortung der Politik und die Notwendigkeit einer fairen Regelung für alle Betroffenen.

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Burgenland, Österreich
Beste Referenz
krone.at
Weitere Quellen
kurier.at

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