
Der Bau der neuen Talübergänge an der S31 Burgenland Schnellstraße bei Sieggraben nimmt Fahrt auf. Laut ORF Burgenland werden täglich etwa 20.000 Fahrzeuge auf dieser vielbefahrenen Straße gezählt, wodurch der dringende Bedarf an Verbesserungen evident wird. Die Bauarbeiten für die vier neuen Brücken wurden im März 2023 gestartet und sind Teil eines umfassenden Sicherheitsausbaus, der bereits vor zehn Jahren begonnen wurde. Trotz Herausforderungen wie Lieferengpässen durch die Coronavirus-Pandemie und steigenden Stahlpreisen infolge des Ukrainekriegs zeigen die Bauteams unter der Leitung von ASFINAG-Bauleiter Harald Mayer eine beeindruckende Effektivität. Bis 2026 soll das gesamte Projekt, welches mit rund 80 Millionen Euro veranschlagt ist, abgeschlossen sein.
Baufortschritt und Herausforderungen
Im Rahmen des umfangreichen Projekts werden etwa 11.500 Laufmeter Bohrpfähle und über 37.000 Kubikmeter Beton verbaut, während die Herausforderungen durch die Geländetopografie nicht zu unterschätzen sind. MeinBezirk.at berichtet, dass die Erdarbeiten in dem steilen Gelände etwa 54.000 Kubikmeter Erde bewegen müssen, das entspricht theoretisch mehr als 5.000 LKW-Fuhren. Um die Umwelt zu schonen, setzt die ASFINAG auf nachhaltige Baupraktiken, indem sie vorhandenes Material wiederverwendet und recycelt. Während des gesamten Bauprojekts wird zudem die ökologische Bauaufsicht zum Schutz der Flora und Fauna vor Ort gewährleistet.
Der Verkehr auf der S31 läuft bis zur Fertigstellung der neuen Brücken über zwei Spuren in Richtung Oberpullendorf und eine Spur in die entgegengesetzte Richtung, um den Fahrern sichere Überholmöglichkeiten zu bieten. Dieser Sicherheitsausbau ist nicht nur notwendig, sondern auch eine bedeutende Investition in die Verkehrsinfrastruktur, die mit etwa 72 Millionen Euro für die Phase zwischen Mattersburg und Weppersdorf beziffert wird. Zudem versucht die ASFINAG mit einem neuen Allianzvertrag ein innovatives Vertragsmodell zu implementieren, welches die Risiken und Erfolgsbeteiligung zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer geteilt werden, was in der Baubranche an Bedeutung gewinnt.
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