In Eisenstadt fand eine besondere Veranstaltung der Polizeiseelsorge statt, die vom Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics geleitet wurde. Bei der traditionellen Polizeirorate im Advent, die an einem Dienstag gefeiert wurde, ernannte der Bischof acht neue Beiräte zur Unterstützung der Polizeiseelsorge. Diese Beiräte werden in Zukunft als Bindeglied zwischen der Polizei und der Kirche fungieren, um den christlichen Glauben innerhalb der Polizeigemeinschaft zu fördern, berichtete Kathpress.
In seiner Ansprache lobte Bischof Zsifkovics die Arbeit der Polizei im Burgenland und äußerte seine Dankbarkeit für deren Engagement. Er betonte, dass die Polizeibeamten nicht nur dem Wach- und Ordnungsdienst nachgehen, sondern auch auf einer spirituellen Suche sind – einer Suche, die Parallelen zu den Hirten und den Weisen aus dem Morgenland aufweist, die Jesus suchten. Der Bischof sprach von der Adventszeit als einer „Zeit des Suchens“ und erteilte der Kommerzialisierung der festlichen Zeit eine klare Absage. „Wir feiern Weihnachten oft schon im Advent – das geht zu Lasten der Suche“, so Zsifkovics.
Zudem erwähnte er, dass diese Adventszeit eine hervorragende Gelegenheit biete, sich auf den eigenen Suchprozess einzulassen, was Mut, Ausdauer und Geduld erfordere.
Kooperation zwischen Kirche und Polizei
Landespolizeidirektor Martin Huber dankte dem Bischof für die Zusammenarbeit und die Wertschätzung, die der Polizeiseelsorge entgegengebracht wird. Er bezeichnete diesen Moment als wertvolle Gelegenheit, innezuhalten und der Polizisten für ihr Engagement zu danken. Die Unterstützung durch die Kirche soll dazu beitragen, die Traditionen aufrechtzuerhalten und wichtige Veranstaltungen im Polizeibereich zu fördern. Dies geschieht in einem dynamischen Umfeld, in dem Zsifkovics auch auf aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen wie sektiererische Strömungen und die Rolle der Kirche in einer sich ständig verändernden Welt einging, wie Krone berichtete.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung