Der Güssinger Aktivpark ist zum Mittelpunkt eines umfangreichen und kostenintensiven Sanierungsprojekts geworden. Ursprünglich für einen Neustart im Jahr 2024 geplant, sorgt jetzt ein erheblicher Wasserschaden, der im Sommer 2023 festgestellt wurde, für massive Verzögerungen. Der Gebäudekomplex wird derzeit bis auf die Grundmauern entkernt und einer umfassenden Generalsanierung unterzogen, wie Hannes Lackner von der Landesimmobilien Burgenland (LIB) bestätigte. Der Abbruch des gesamten Kellertrakts ist bereits abgeschlossen, während die Zimmertrakte in den ersten beiden Obergeschossen derzeit vorbereitet werden. Laut krone.at hat die Entdeckung des Wasserschadens den bisherigen Zeitplan völlig auf den Kopf gestellt, und die Kosten steigen rapide an.
Mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von knapp 22 Millionen Euro, welches auch den Kauf der Mehrzweckhalle inbegriffen hat, verfolgt Landesrat Heinrich Dorner (SPÖ) das Ziel, den Aktivpark zu einem Sporttourismuszentrum des Südburgenlandes zu entwickeln. Die Planungen wurden angepasst, sodass die Renovierung jetzt in einer einzigen Bauphase erfolgen soll. „Das bedeutet leider, dass der Aktivpark erst Ende 2026 eröffnet werden kann“, so Dorner. In der neuen Planung ist auch ein Hoteltrakt mit 30 Zimmern vorgesehen, der bereits bei verschiedenen Sportveranstaltern Interesse geweckt hat, da viele nach der Eröffnung des Aktivparks fragen, um Gastgeber ihrer Veranstaltungen zu sein, erklärte Anton Beretzki von der Sport Burgenland GmbH, wie orf.at berichtet.
Die Herausforderungen der Sanierung
Die nicht nur oberflächliche, sondern umfassende Sanierung wurde notwendig, da eine bloße Instandsetzung aufgrund der massiven strukturellen Probleme, die durch das Hochwasser verursacht wurden, nicht ausreichte. Dorner führte aus, dass man die Chance nutzen wolle, den Standort grundlegend zu modernisieren und erweitern. Trotz der Herausforderungen wird der Aktivpark als Schlüsselstandort für Vereine und Schulsportwochen gesehen und soll sich als erste Anlaufstelle für sportliche Aktivitäten im Südburgenland etablieren. Gespräche über die mögliche Übernahme der benachbarten Mehrzweckhalle laufen weiterhin, was eine Zusammenlegung aller sportlichen Aktivitäten unter einem Dach ermöglichen könnte.
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