
Österreich steht am Wochenende vor einer entscheidenden Wahl im Burgenland, die möglicherweise das politische Kräfteverhältnis grundlegend verändern könnte. Aktuelle Umfragen zeigen, dass der SPÖ-Landeshauptmann Hans Peter Doskozil an der 50-Prozent-Marke scheitern könnte, was die Möglichkeit einer Koalition zwischen der ÖVP und der FPÖ eröffnet, die an der SPÖ vorbeiarbeiten könnten. Laut der Analyse von "Heute" könnten vor allem die sozialen Medien maßgeblich den Ausgang der Wahl beeinflussen. Die FPÖ führt mit 90.200 Interaktionen auf Plattformen wie Facebook, während Doskozil mit 76.700 Interaktionen zwar weniger Follower hat, diese jedoch mobilisieren kann.
Kampfansage von Norbert Hofer
Der ehemalige FPÖ-Chef Norbert Hofer gibt im Burgenland richtig Gas: Nach seinem Rückzug aus dem Nationalrat verkündet er eine klare Kampfansage an Doskozil. Hofer, der seinen politischen Wurzeln in Burgenland treu bleibt, erläutert in einem Interview mit "oe24", dass er durchaus eine Koalition ohne die SPÖ in Betracht ziehen könnte, und spricht sogar von der Möglichkeit einer bunter Allparteien-Koalition gegen die Sozialdemokraten. Hofer ist überzeugt, dass seine Rückkehr nach Burgenland zur Stärkung der FPÖ führen könnte.
Die FPÖ hat in Hinsicht auf Werbeausgaben die Nase vorn, während die SPÖ trotz geringerer Ausgaben diese effizienter einzusetzen weiß. Hofer erwartet trotz Unsicherheit über persönliche Ziele ein starkes Ergebnis bei der Wahl und möchte die SPÖ in ihrer Dominanz herausfordern. Weitere politische Entwicklungen im Bund könnten ebenso spannend werden, sollte es zu Neuwahlen kommen, so Hofer. Der Ausgang der Wahl am Sonntag könnte also nicht nur für das Burgenland, sondern auch für die gesamte österreichische Politik weitreichende Folgen haben, wie "oe24" berichtet.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung