
Eine Energiewende steht vor der Tür! Im Burgenland werden bis Ende nächsten Jahres drei neue Windparks und zehn Photovoltaikparks errichtet, um die Abhängigkeit von ausländischen Energieslieferungen zu reduzieren. Stephan Sharma, Vorstandsvorsitzender der Burgenland Energie, betonte, dass der Ukraine-Krieg die europäische Energieversorgung stark stört. „Weder Putin noch Trump sind verlässliche Partner in der Energieversorgung“, erklärte Sharma. Stattdessen solle die Nutzung eigener Energieressourcen in den Fokus rücken. Diese ehrgeizigen Projekte werden vor allem durch eine Vielzahl österreichischer und deutscher Banken sowie die Europäische Investitionsbank finanziert, die auch von der EU unterstützt wird, wie meinburgenland.at berichtete.
Burgenland als Vorreiter in erneuerbarer Energie
Mit einem Anteil von 50 Prozent erneuerbarer Energien im burgenländischen Energiemix ist die Region ein Vorreiter in Österreich. Dies bedeutet, dass die Hälfte des Energiebedarfs aus Sonne und Wind gedeckt wird, während Österreich im Durchschnitt nur bei rund 30 Prozent liegt. Das Ziel ist klar: Bis 2030 möchte das Burgenland energieunabhängig und klimaneutral sein. „Wir wollen diesen Weg aktiv beschreiten, dieser Weg der Energieautarkie und der Klimaneutralität“, so Landeshauptmann Hans Peter Doskozil. Die Herausforderung liegt jedoch darin, dass noch immer 50 Prozent des Energiebedarfs importiert werden müssen, was besonders während der Energiekrise eine große Problematik darstellt, berichtete orf.at.
Das Burgenland verfolgt innovative Ansätze, um den Umstieg auf erneuerbare Energien zu fördern. Künftig sollen die Bewohner dazu ermutigt werden, ihre eigene Energie zu produzieren, ähnlich wie bei einem Abonnement – der Kunde bezahlt eine monatliche Gebühr und wird nach einer bestimmten Laufzeit der Eigentümer der Solaranlage. Diese neuen Projekte könnten nicht nur niedrigere Energiepreise, sondern auch mehr Unabhängigkeit und Klimaschutz mit sich bringen. Somit könnte das Burgenland als Modellregion im globalen Kontext auf den Plan treten und zeigen, wie man aus der Energiekrise gestärkt hervorgehen kann.
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