Stefan Pierer, bekannt als Geldgeber für das steirische Skigebiet Bürgeralm in Aflenz, zieht sich abrupt zurück. Wie die Kleine Zeitung berichtet, war dieser Schritt eine direkte Folge der Insolvenz seines Motorradherstellers KTM, wodurch die gesamte Zukunft der Bürgeralm in Frage steht. Bürgermeister Hubert Lenger äußerte, dass die Gemeinde über Pierers Rückzug informiert wurde, ohne dass derzeit klare Perspektiven für die Fortführung des Liftbetriebs bestehen. "Wir werden jetzt ausloten, welche Möglichkeiten zur Fortführung es gibt," so Lenger weiter.
Die Bürgeralm befindet sich auf beeindruckenden 1.500 Metern Höhe und war bereits vor Pierers Rückzug mit finanziellen Schwierigkeiten konfrontiert. Bereits in guten Jahren waren Zuschüsse nötig, um den Betrieb zu sichern. Die derzeit geschlossenen Lifte, die seit dem 2. März stillstehen, werfen ein weiteres Licht auf die prekäre Lage. Die Bürgeralm verfügt nicht einmal über Beschneiungsanlagen, was die Attraktivität bei Schneemangel zusätzlich einschränkt. Laut Bürgermeister Lenger befürchtete man schon lange, dass dieser Moment eintreten könnte: "Die Bürgeralm war bis heute kein Geschäft und wird vermutlich so eines auch nicht mehr."
Die Tatsache und die Schönheit der Bürgeralm
Die Bürgeralm, die im Jahr 1920 zum Luftkurort ernannt wurde, bietet trotz der aktuellen Unsicherheiten eine beeindruckende Kulisse für Wintersportler. Man kann hier in frischer Bergluft Ski und Snowboard fahren. Das Skigebiet, das an der Windgrube liegt, ist bekannt für seine 7 km lange Familienabfahrt und seine Angebote für Tourenski und Drachenflieger. Doch auch wenn die Transportinfrastruktur, wie die historische Doppelsesselbahn von 1976, den Besuchern die Anreise ermöglicht, bleibt ungewiss, wie lange diese Attraktionen bestehen bleiben können, insbesondere nach dem Rückzug von Pierer.
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