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Bündnis für Gesundheit: MedUni und AGES starten neue Forschungsinitiative!

Die Medizinische Universität Wien (MedUni Wien) und die Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) haben ihre Zusammenarbeit intensiviert. Am 18. März 2025 unterzeichneten beide Institutionen eine Kooperationsvereinbarung, die darauf abzielt, gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsprojekte zu fördern. Diese Initiative reagiert auf wachsende Herausforderungen im Bereich der One-Health, einschließlich neuer Krankheitserreger, antibiotikaresistenter Bakterien und der Notwendigkeit, die Prävention nichtübertragbarer Krankheiten zu stärken. Johannes Pleiner-Duxneuner, der Geschäftsführer der AGES, betonte: „In Zeiten zunehmender globaler Gesundheitsrisiken sind starke Partnerschaften besonders wichtig, um Forschung und Innovation voranzutreiben.“ Diese Partnerschaft soll nicht nur die Forschungslandschaft in Wien stärken, sondern auch zur Verbesserung der öffentlichen Gesundheit beitragen. Laut Markus Müller, Rektor der MedUni Wien, wird durch die enge Zusammenarbeit die Entwicklung von Medikamenten und Medizinprodukten gefördert und die Rekrutierung junger Wissenschaftler:innen unterstützt.

Fokus auf Infektionskrankheiten

Zugleich wurde mit Beginn 2025 das Ignaz Semmelweis Institut ins Leben gerufen, ein interdisziplinäres Zentrum für die Erforschung von Infektionskrankheiten, das Kooperationen zwischen mehreren österreichischen Universitäten fördert. Dieses Institut zielt darauf ab, innovative Lösungen für die zukunftige Pandemievorsorge zu entwickeln. Florian Krammer, Leiter des Instituts, erklärte: „Unser Plan ist es, das Ignaz Semmelweis Institut als international führende Forschungseinrichtung im Bereich Infektionserkrankungen zu etablieren.“ Der Fokus liegt auf der Integration junger Wissenschaftler:innen, der Vernetzung mit internationalen Forschungsnetzwerken und der Durchführung richtungsweisender Studien zur Pandemievorsorge, wobei die Verbindung zwischen humanmedizinischen und veterinärmedizinischen Aspekten betont wird, um das Verständnis von Zoonosen zu vertiefen.

Martin Polaschek, Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung, hob hervor, dass das Institut einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitssicherheit der Gesellschaft leisten wird. Durch die enge Zusammenarbeit zwischen den Universitäten soll nicht nur das Wissen um Infektionskrankheiten erweitert, sondern auch eine Plattform geschaffen werden, von der aus neue therapeutische Strategien entwickelt werden können. Dies geschieht im Kontext eines „One Health“-Ansatzes, der für den Umgang mit zukünftigen gesundheitlichen Herausforderungen unerlässlich ist. Laut Rektor Wolfgang Fleischhacker wird das gemeinsame Vorgehen der Universitäten sicherstellen, dass Forschungsergebnisse schnell in praktische Maßnahmen umgesetzt werden.

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AGES berichtete, dass durch diese Grundlagenforschung der Standort Wien im Bereich klinische Studien weiter international gestärkt wird. In Verbindung mit den Forschungsaktivitäten des neuen Ignaz Semmelweis Instituts wird Österreich so seine Position in der globalen Gesundheitsforschung entscheidend verbessern. Dies steht im Einklang mit den Zielen beider Organisationen, die sowohl die Wissenschaft als auch die öffentliche Gesundheit vorantreiben möchten, wie es auch MedUni Wien beschreibt.

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Genauer Ort bekannt?
Laimgrubengasse 10, 1060 Wien, Österreich
Beste Referenz
ots.at
Weitere Quellen
meduniwien.ac.at

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