Brutaler Überfall in Wien: Polizei sucht nach dem vierten Täter!

Brutaler Überfall in Wien: Polizei sucht nach dem vierten Täter!

Wien, Österreich - Am 23. Juni 2025 veröffentlichte die Wiener Polizei eine Öffentlichkeitsfahndung im Zusammenhang mit einem brutalen Überfall auf zwei junge Männer, die über sogenannte „Fake-Accounts“ zu Treffen gelockt wurden. Die Überfälle ereigneten sich am 20. und 21. April 2025 in den Wiener Bezirken Leopoldstadt und Brigittenau. Die beiden Opfer, im Alter von 18 und 19 Jahren, wurden bei den Begegnungen mit Faustschlägen und Fußtritten attackiert, wobei sie unter Androhung von Gewalt gezwungen wurden, Geld mit ihren Bankomatkarten abzuheben und auszuhändigen.

Die Täterfilmten die Übergriffe mit Mobiltelefonen und flüchteten anschließend in unbekannte Richtung. Die jungen Männer erlitten dabei teilweise schwere Verletzungen und mussten in Spitäler gebracht werden. Inzwischen wurden bereits drei Tatverdächtige festgenommen, jedoch wird immer noch nach einem vierten Mann gesucht, dessen Identität und Aufenthaltsort der Polizei unbekannt sind. Hinweise zu dem Fall können an jede Polizeiinspektion oder unter der Telefonnummer 01 31310 67800 abgegeben werden, wie 5min berichtet.

Weitere Kriminalitätsfälle in Wien

Der Vorfall reiht sich in eine besorgniserregende Entwicklung in der Kriminalitätsstatistik Wiens ein. Laut Statista wurden im Jahr 2023 rund 528.000 Straftaten angezeigt, der höchste Stand seit 2016. Von diesen entfiel mehr als ein Drittel, etwa 186.000 Fälle, auf Wien. Auch die Anzahl der öffentlich viel beachteten Delikte erreichte mit 85.400 einen Rekordwert. Diese Zahlen zeigen die zunehmende Problematik der Kriminalität in der Hauptstadt Österreichs.

Ein weiteres Beispiel für die Gefährdung der Bürger stellt ein Fall vom 3. Februar dar, als einer 18-jährigen Frau die Geldbörse gestohlen wurde, in der sich eine Bankomatkarte mit dem geheimen PIN-Code befand. Einige Tage später erhielt eine 56-jährige Frau aus Saalfelden eine betrügerische Nachrichten-SMS, die vermeintlich von ihrem Sohn stammte. Darin wurde sie aufgefordert, Geld auf ein Konto zu überweisen, das mit der gestohlenen Bankomatkarte verknüpft war. Der Betrag belief sich auf einen vierstelligen Eurobereich und wurde am selben Tag in einer Bankfiliale in Meidling abgehoben, wie Kurier berichtet.

Gesellschaftliche Reaktionen und sicherheitspolitische Herausforderungen

Die wachsende Kriminalität führt in der Bevölkerung zu einem hohen Sicherheitsbedürfnis. Laut der Erhebung, die von Statista durchgeführt wurde, glauben 70% der Österreicher, dass Zuwanderer Kriminalitätsprobleme verschärfen. Die Aufklärungsquote in Österreich liegt momentan bei 52,3%, was ein leichtes Plus im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Trotz der Herausforderungen in der Kriminalitätsbekämpfung genießt die Polizei weiterhin das Vertrauen der Bevölkerung, mit 77% in einer Umfrage, die im Frühjahr 2024 durchgeführt wurde.

Die Wiener Polizei hat in den letzten Monaten immer wieder zu öffentlichen Fahndungen aufgerufen, um die Bürger in die Aufklärung von Straftaten einzubeziehen. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Situation entwickeln wird und welche Maßnahmen ergriffen werden, um den Sicherheitslevel zu erhöhen und die Bürger vor kriminellen Übergriffen zu schützen.

Details
OrtWien, Österreich
Quellen

Kommentare (0)