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In Wien kam es erneut zu einem erschütternden Fall häuslicher Gewalt, der am 4. Januar 2025 um etwa 22:45 Uhr in der Siebenbrunnengasse stattfand. Nachbarn alarmierten die Polizei, nachdem sie über mehrere Stunden hinweg einen heftigen Streit zwischen einem Paar aus ihrer Wohnung gehört hatten. Als die Einsatzkräfte eintrafen, öffnete ein 54-jähriger Mann mit Blut besudelten Händen die Tür und lud die Beamten in die Wohnung ein.
Der Verdächtige, leicht alkoholisiert, behauptete, es sei alles in bester Ordnung und seine Frau sei im Schlafzimmer. Doch die Realität sah anders aus: Die 34-jährige Frau war schwer verletzt und benötigte dringend notfallmedizinische Versorgung. Laut Kleine Zeitung wies sie zahlreiche Verletzungen im Gesicht und am Körper auf, die sie durch die brutalen Schläge ihres Partners erlitten hatte. Die Polizei stellte fest, dass das Blut des Mannes nicht von eigenen Wunden stammte, sondern von seiner misshandelten Lebenspartnerin.
Rechtliche Maßnahmen ergriffen
Die sofortige Reaktion der Polizei führte zur Festnahme des 54-Jährigen, der wegen des Verdachts auf absichtlich schwere Körperverletzung vorläufig in Gewahrsam genommen wurde. Zudem wurde gegen ihn ein Betretungs- und Annäherungsverbot sowie ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen. Überraschenderweise war das Paar zuvor nicht amtsbekannt, was die Schwere des Vorfalls umso erschreckender macht. Die Frau wurde in ein Krankenhaus gebracht, um ihre Verletzungen behandeln zu lassen, wie Krone berichtete.
Der Vorfall verdeutlicht die anhaltende Problematik häuslicher Gewalt, die viele Frauen betrifft. In Österreich stehen Hilfsorganisationen wie die Frauen-Helpline unter 0800-222-555 oder der Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser zur Verfügung, um betroffenen Frauen Unterstützung anzubieten.
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