
Die BMW Group in Österreich erlebt ein Jahr der Rekorde: 2024 konnte das Unternehmen einen Umsatz von 9,2 Milliarden Euro verzeichnen, was einen Zuwachs von über drei Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Besonders bemerkenswert ist das Wachstum im Bereich der Elektroautos. Laut den Zahlen von Krone stieg der Absatz von E-Autos der Marke BMW und MINI um beeindruckende 24 Prozent, während der gesamte Markt für vollelektrische Fahrzeuge um 6,3 Prozent schrumpfte. Mit insgesamt 426.594 ausgelieferten vollelektrischen Fahrzeugen schloss die BMW Group das Jahr 2024 mit einem E-Auto-Absatzwachstum von 13,5 Prozent ab, was die Marke zur Nummer zwei im österreichischen E-Auto-Markt nach Tesla macht.
Warnungen und Investitionen
Trotz dieser Erfolge gibt es besorgniserregende Ausblicke. Alexander Bamberger, CEO der BMW-Vertriebsgesellschaft, warnte, dass das „automobile Ökosystem in Europa massiv unter Druck steht“. Die Zulieferindustrie leidet und viele Jobs könnten auf der Kippe stehen. Elektroauto-News berichtet, dass BMW im selben Jahr über 569 Millionen Euro in den Standort Österreich investiert hat, um die Produktionsbedingungen zu verbessern und die E-Mobilität voranzutreiben. In seinem Werk in Steyr wird ab Herbst 2025 die Produktion von Elektromotoren hochgefahren, mit einem Ziel von bis zu 600.000 Einheiten pro Jahr.
Die BMW Group bleibt jedoch optimistisch in Bezug auf die Zukunft der E-Mobilität. Jochen Goller, Mitglied des Vorstands, äußerte sich zuversichtlich über die Verkaufsentwicklung: „Wir setzen unseren Wachstumskurs bei vollelektrischen Fahrzeugen fort“. Dieses positive Signal kommt trotz eines Rückgangs von 4 Prozent in China und Herausforderungen durch Ausliefersperren, die fast 1,5 Millionen Fahrzeuge betrafen. Dennoch konnte die BMW Group in Europa, USA und anderen Märkten Zuwächse verzeichnen, während die Marke MINI weltweit 244.915 Einheiten absetzte.
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