
In einem dramatischen israelischen Militäreinsatz in Jenin, im Westjordanland, wurden mehrere militante Palästinenser getötet und zahlreiche Festnahmen durchgeführt. Die israelischen Streitkräfte starteten die Razzia, nachdem bewaffnete Kämpfer Sprengsätze auf die Einsatzkräfte geschleudert hatten. Beim Luftangriff fanden mindestens sechs Menschen den Tod, darunter vier durch einen gezielten Drohnenangriff, wie die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa berichtete. Das Gesundheitsministerium in Ramallah bestätigte die Todesfälle und bekräftigte, dass zwei weitere Personen durch Schüsse während der Auseinandersetzungen ums Leben kamen. In der dramatischen Folge der Operation wurden auch bedeutende Waffenlager und Tunnelschächte entdeckt und gesichert, was eine Eskalation der militärischen Aktivitäten im bereits stark belasteten Gebiet anzeigt, wie sn.at anmerkt.
Diese militärische Offensive ist der größte Einsatz seit Langem, der bereits am 21. Januar begann und seitdem für anhaltende Spannungen sorgt. Seit dem Massaker durch die Hamas im Gaza-Krieg am 7. Oktober haben die Angriffe und Militäraktionen erheblich zugenommen, was zu mindestens 888 getöteten Palästinensern geführt hat, unter ihnen viele Zivilisten. Die israelische Armee führt diesen massiven Militäreinsatz durch, um gegen militante Gruppen vorzugehen und hat dabei auch vermehrt gegen radikale Siedler vorzugehen, die in der Vergangenheit immer wieder aggressive Angriffe gegen Palästinenser und deren Eigentum verübt hatten, wie kleinezeitung.at berichtete.
Die Lage im Westjordanland bleibt explosiv. Nach den neuesten Berichten sind in diesem Jahr 466 Palästinenser durch israelische Militäreinsätze, Konflikte oder terroristische Aktionen gestorben. Inmitten dieser Unruhen beanspruchen die Palästinenser das Westjordanland, inklusive Ost-Jerusalem, für einen eigenen Staat, was die Komplexität des Konflikts weiter verstärkt und die humanitäre Situation immer prekärer macht.
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