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Bischofskonferenz fordert Frieden: Diplomatie statt Rüstung!

Inmitten der angespannten globalen Lage haben die österreichischen Bischöfe in ihren Aschermittwoch-Predigten eindringlich auf die verheerenden Auswirkungen des Ukraine-Kriegs hingewiesen. Erzbischof Franz Lackner äußerte im Salzburger Dom die tiefe Sorge über die fortdauernde Gewalt und forderte eine Beendigung der feindlichen Handlungen sowie den Einsatz für Frieden und Gerechtigkeit. Lackner warnte davor, dass militärische Lösungen allein nicht zur Stabilität führen können und brachte die Notwendigkeit zum Ausdruck, diplomatische Wege zu stärken. Er betonte: "Waffen allein können den Frieden nicht sichern", was die Dringlichkeit einer ganzheitlichen Friedenspolitik unterstreicht. Auch Kardinal Schönborn hob die Bedeutung des Friedens und der Solidarität hervor, während die Bischöfe angesichts der zunehmenden Herausforderungen zur Unterstützung von Kriegsflüchtlingen und zur Schaffung von Rückzugsorten für die Leidenden aufriefen, wie katholisch.at berichtete.

Appell an Solidarität

Bei der Bischofskonferenz, die erstmals seit 1991 ohne den emeritierten Kardinal Schönborn stattfand, wurden auch grundlegende Themen angesprochen, die in der Gesellschaft hitzig diskutiert werden, wie etwa das Kopftuchverbot. Lackner stellte klar, dass eine verantwortungsvolle Kirchenpolitik nicht auf Kosten von Benachteiligten erfolgen darf. Während die Kirche die Notwendigkeit einer Budgetkonsolidierung anerkennt, wies Lackner darauf hin, dass Österreich als wohlhabendes Land bereit sein sollte, die humanitäre Hilfe sowohl im Inland als auch international auszuweiten: "Bleiben wir großzügig bei der humanitären Hilfe im Ausland, bei der Entwicklungszusammenarbeit und gegenüber Geflüchteten", erklärte er. Dies, wie kleinezeitung.at berichtete.

Die Bischöfe riefen nicht nur zur Gebetshaltung, sondern auch zur aktiven Unterstützung der Flüchtlinge auf, die durch den Krieg verzweifelt geworden sind. Bischof Manfred Scheuer thematisierte die spirituelle Dimension des Friedens und den inneren Konflikt des Menschen, der als Grundlage für den äußeren Frieden dienen kann. Der Appell an die Gemeinschaft ist klar: Inmitten kriegerischer Auseinandersetzungen und gesellschaftlicher Spaltungen ist eine Rückbesinnung auf die Werte der Nächstenliebe und Desinteresse an eigenen Vorteilen mehr denn je gefragt.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Krieg
In welchen Regionen?
Ukraine
Genauer Ort bekannt?
Pannonhalma, Ungarn
Beste Referenz
kleinezeitung.at
Weitere Quellen
katholisch.at

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