Bischofshofen kämpft um ÖFB-Cup: Sicherheitskonzept bis zur Frist!

Bischofshofen kämpft um ÖFB-Cup: Sicherheitskonzept bis zur Frist!

Bischofshofen, Österreich - Am 25. Juli 2025 steht für den SK Bischofshofen ein historisches Ereignis auf dem Programm: Das Team trifft im Rahmen des UNIQA ÖFB-Cups auf den renommierten SK Sturm Graz. Das Aufeinandertreffen hat für den Regionalligisten Bischofshofen einen hohen Stellenwert, da der Gegner voraussichtlich viele Fans mitbringen wird. Dennoch gibt es aktuell massive Sicherheitsbedenken, die eine Absage des Spiels zur Folge haben könnten. In einer ersten Begehung des BSK-Stadions kam die Polizei zu der Einschätzung, dass die Sportanlage für ein Match dieser Größenordnung ungeeignet sei. Der Klub hat laut der Stellungnahme keine überzeugendes Sicherheitskonzept vorlegen können, was zur Unsicherheit über die Austragung des Spiels führte.

Patrick Reiter, der Manager des SK Bischofshofen, zeigt sich jedoch optimistisch und betont, dass bisher keine offizielle Absage vorliegt. Er glaubt nicht, dass das Spiel abgesagt wird, und hebt hervor, dass die Bedeutung dieses Events für die Region nicht zu unterschätzen ist. Die Sportanlage des Klubs hat eine Zulassung für über 1.000 Zuschauer. Reiter verweist darauf, dass im Jahr 2022 bei einem Hochrisikospiel gegen Austria Salzburg etwa 1.700 Zuschauer anwesend waren. Um die Sicherheitsbedenken auszuräumen, arbeitet der Klub eng mit dem Österreichischen Fußball-Bund (ÖFB), Sturm Graz und einer externen Sicherheitsfirma zusammen, um ein tragfähiges Sicherheitskonzept zu entwickeln.

Sicherheitskonzept und zuständige Behörden

Am 7. Juli erhielt der SK Bischofshofen die Anweisung, ein Sicherheitskonzept zu erstellen, das bis zum 15. Juli vorgelegt werden muss. Einer Genehmigung könnte dann am 16. Juli erteilt werden, sollte das Konzept den Anforderungen entsprechen. Die Bezirkshauptmannschaft Pongau äußert jedoch Bedenken bezüglich enger Verhältnisse in der Sportanlage, fehlender Sektorentrennung und der Anzahl der bereits verkauften Tickets, die die Erwartungen übersteigen. Amtsleiter Andreas Simbrunner hat bereits angedeutet, dass die Lage ungewiss sei und eine negative Einschätzung durch die Polizei vorliegt. Eine weitere Überprüfung der Anlage ist für den 21. Juli geplant, und sollte das Sicherheitskonzept dann erneut als unzureichend beurteilt werden, wird die Veranstaltungsbewilligung verweigert.

Bischofshofen blickt auf eine mögliche Alternativlösung. Reiter erwähnte, dass es Ausweichmöglichkeiten gibt, konkretisierte diese jedoch nicht. Eine Austragung des Spiels in den Nachbargemeinden Grödig oder St. Johann ist allerdings ausgeschlossen, und ein Tausch des Heimrechts ist laut den Statuten des ÖFB nicht möglich. Trotz der Herausforderungen bleibt der Klub zuversichtlich, das Spiel im eigenen Stadion stattfinden zu lassen.

Sicherheitsmaßnahmen im Fußball im Kontext

Die aktuellen Diskussionen um Sicherheitskonzepte im Fußball sind nicht isoliert, sondern fügen sich in einen größeren Rahmen ein. Eine Studie, die unter der Verantwortung von Lothar Rieth erstellt wurde, behandelt Sicherheitsmaßnahmen im deutschen Fußball und betrachtet deren Effektivität, evaluiert unter anderem die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteuren, einschließlich Verbänden, Polizei und privaten Sicherheitsfirmen. Karl Rothmund, Vizepräsident des Deutschen Fußball-Bundes, betont in diesem Zusammenhang die Wichtigkeit der Prävention und Sicherheit im Fußball, was auch für die Situation in Bischofshofen von Bedeutung ist.Hier finden Sie weitere Informationen zur Studie.

Insgesamt bleibt zu hoffen, dass die verantwortlichen Stellen ein tragfähiges Sicherheitskonzept finden, um das Spiel am 25. Juli zu ermöglichen und gleichzeitig die Sicherheit der Zuschauer zu garantieren. Reiter und der restliche Klub sind entschlossen, alles dafür zu tun, um den sportlichen Rahmen würdig zu gestalten.

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OrtBischofshofen, Österreich
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