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Bildungskarenz: Das Ende einer Ära und die Zukunft der Weiterbildung!

Die neue Regierung in Österreich setzt ihre Agenda schnell um und hat am Freitag im Nationalrat die Abschaffung der Bildungskarenz beschlossen. Dieses Programm, das vielen Beschäftigten eine Auszeit für Weiterbildung erlaubte, läuft offiziell zum Ende März 2025 aus. Wer bereits eine Genehmigung vom Arbeitsmarktservice (AMS) hat, darf jedoch profitieren: Diese Personen können ihre Bildungskarenz beenden, und die finanziellen Unterstützungen bleiben auch nach dem 1. April bestehen. Laut dem neuen Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP) verursacht die Bildungskarenz unnötige Kosten, die sich in den letzten Jahren fast verdreifacht haben, auf etwa 650 Millionen Euro im Jahr 2024, was die Einstellung von Fachkräften in der Wirtschaft erschwert, wie exxpress.at berichtete.

Zusätzlich wurde im Nationalrat eine zur Überarbeitung vorgesehene Nachfolgeregelung zur Bildungskarenz angekündigt, die mit einer Zusammenarbeit zwischen Sozialpartnern einhergeht. Ein konkretes Ergebnis wird jedoch erst für Anfang 2026 erwartet. Kritiker, wie der Sozialsprecher der Grünen, Markus Koza, äußern Befürchtungen, dass die Abschaffung „Perspektiven raubt“ und die Arbeitslosigkeit weiter erhöht. Diese Maßnahmen zur Reduzierung von Ausgaben stehen im Kontext einer allgemeinen Budgetkonsolidierung. Der Regierungskoordinator Alexander Pröll (ÖVP) bekräftigte, dass dies Teil umfassenderer finanzieller Reformen ist, die auch die Einführung einer Bankenabgabe und einen Mietpreisstopp umfasst, wobei nachrichten.at ebenfalls berichtete.

Die Gegensätze in der politischen Landschaft sind deutlich, während die kürzlich beschlossene Abschaffung der Bildungskarenz von Teilen der Regierung als notwendig erachtet wird, um finanzielle Spielräume zu schaffen, sehen Kritiker darin eine Gefährdung der Weiterbildungsmöglichkeiten für Arbeitskräfte. Mit einem ausgeklügelten Nachfolgemodell sollen künftig vor allem gezielte Fortbildungsmaßnahmen gefördert werden, um Arbeitnehmern und Unternehmen den gewünschten Mehrwert zu bieten.

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Beste Referenz
exxpress.at
Weitere Quellen
nachrichten.at

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