
Im österreichischen Biathlon hat ein überraschender Umbruch stattgefunden, der weitreichende Konsequenzen für die Herren-Mannschaft des ÖSV hat. Prominente Betreuer wie Chefcoach Vegard Bitnes und Berater Dominik Landertinger müssen ihre Koffer packen und auch Franz Berger, der Spartenchef, legt sein Amt nieder. Diese Entscheidungen kamen nicht aus heiterem Himmel, denn bereits während der Saison wurde klar, dass Handlungsbedarf bestand, wie LAOLA1 berichtete. Nach enttäuschenden Leistungen, ungünstigen Entwicklungen und inneren Konflikten war es offensichtlich, dass eine frische Perspektive erforderlich war.
Das Biathlon-Team blieb in dieser Saison ohne Top-Platzierung. Die einzige nennenswerte Leistung war ein 10. Platz von David Komatz, während der beste Gesamtweltcup-Athlet, Simon Eder, lediglich Rang 35 erreichte. Die daraus resultierenden Maßnahmen sind drastisch. Sportdirektor Mario Stecher erklärte, dass ein neuer Input notwendig sei, um eine erfolgreiche Heim-WM 2028 in Hochfilzen vorzubereiten. Die Mandate von Bitnes und Landertinger sowie Berger enden, um Platz für frischen Wind zu schaffen. Die gescheiterte Saison wurde durch Rücktritte und Erkrankungen vieler Leistungsträger zusätzlich belastet, wie heute.at berichtete.
Perspektiven für die Zukunft
Ein möglicher Nachfolger für Berger könnte Christoph Sumann werden, der schon Interesse an einer Rückkehr in den ÖSV signalisiert hat. In einem Gespräch mit den Verantwortlichen des Verbands gab der 49-Jährige an, dass er offen sei, wieder etwas für den Verband zu tun. Außerdem zeigte er sich optimistisch, dass sich diese Gespräche konkretisieren können. Sumanns Expertise als ehemaliger Athlet könnte entscheidend sein, um die Mannschaft zur Rückkehr an die Spitze zu führen, nachdem die vergangenen Jahre von stagnierenden Leistungen geprägt waren.
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