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In einem alarmierenden Appell haben die Freiheitlichen Bauern den dramatischen Rückgang der heimischen Landwirtschaft in Österreich angeprangert. Der internationalen Agrar-Experte und Obmann der Freiheitlichen Bauern OÖ, DI Dr. Arthur Kroismayr, erklärte während einer Pressekonferenz in St. Pölten die Gefahren, die aus der bisherigen EU-Agrarpolitik resultieren. Seit dem Beitritt Österreichs zur EU im Jahr 1995 haben zahlreiche Bauernbetriebe ihre Pforten schließen müssen. Kroismayr fordert rasches Handeln, sonst drohe ein komplettes Verschwinden der heimischen Landwirtschaft. Dass die Politik die Bedürfnisse der Landwirte oft ignoriert, ist für ihn offensichtlich. Er kritisierte die ÖVP für die Pläne zur Fortsetzung einer Politik, die der Landwirtschaft schadet. „Die Zuckerl-Regierung opfert unsere Bauern im Namen eines übertriebenen Klimaschutzes“, so Kroismayr. Diesen Worten schloss sich auch der Spitzenkandidat NAbg. Peter Schmiedlechner an, der die „kaufkraftdrückende“ und „bürokratiebelastende“ Politik der ÖVP als Hauptursache für dasplandemische Bauernsterben sieht.
Kritik übt Schmiedlechner auch an den bevorstehenden Wahlen zur Landwirtschaftskammer. Wie bauern.fpoe.at berichtete, seien die Mittel der Kammer oftmals nicht zum Wohl der Bauern eingesetzt worden, sondern um parteiinterne Interessen zu bedienen. Zudem wird die Wahl von ÖVP-Seite »vertuscht«, indem die Gemeindevertreter aufgefordert werden sollen, Informationen über die Wahlen zurückzuhalten. „Das Demokratieverständnis der ÖVP ist am Tiefpunkt“, äußerte Schmiedlechner und betonte, dass die Abhängigkeit der Bauern von politischen Versprechungen weiter zunehmen werde, wenn die Position der Landwirte nicht verbessert wird.
Ein Aufruf zur Wende in der Agrarpolitik
Der dringliche Appell von Kroismayr und Schmiedlechner verweist darauf, dass die Verantwortung für das Überleben der Landwirtschaft nicht nur bei den Betrieben liegt. „Ohne eine radikale Wende in der Agrarpolitik wird das Bauernsterben unaufhaltsam weitergehen“, warnen die beiden Freiheitlichen Bauern. Die Betriebe müssten aus ihrer rechtenStillen verließen, um wieder eine Stimme in der Politik zu erlangen, die sie angemessen repräsentiert. „Die Freiheitlichen Bauern brauchen am 9. März jede einzelne Stimme. Nur mit einer freiheitlichen Agrarpolitik hat die Landwirtschaft eine Zukunft“, so Schmiedlechner abschließend. Diese bündelnden Äußerungen unterstreichen die Notwendigkeit, dass die heimische Landwirtschaft endlich die Wertschätzung und Unterstützung bekommt, die sie verdient – bevor es zu spät ist.
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