Bei den heutigen Landwirtschaftskammerwahlen in Niederösterreich erzielte der Niederösterreichische Bauernbund ein bemerkenswertes Ergebnis von 82 Prozent der Stimmen. Mit dieser überwältigenden Unterstützung sicherte sich der Bauernbund 32 von insgesamt 36 Mandaten in der Vollversammlung der Landes-Landwirtschaftskammer und bleibt somit die stärkste Fraktion, wie orf.at berichtete. Dies bedeutet, dass der Bauernbund weiterhin den Präsidenten sowie die beiden Vizepräsidenten und auf Bezirksebene alle 21 Kammerobleute stellt. Die Wahlbeteiligung lag bei 46,6 Prozent, da 72.274 Wählerinnen und Wähler ihre Stimme abgaben.
Die Wahl war kostspielig, da zum ersten Mal fünf Listen auf Landesebene zur Wahl standen, was die größte Landwirtschaftskammerwahl in Österreich darstellt. Der Österreichische Unabhängige Bauernverband (UBV) konnte 9,8 Prozent der Stimmen auf sich vereinen und erreichte drei Mandate. Die Freiheitlichen Bauern (FB) sicherten sich 4,9 Prozent und damit ein Mandat. Im Gegensatz dazu verpassten die SPÖ-Bauern und die Grünen Bäuerinnen und Bauern mit 2,2 Prozent und 1,1 Prozent die Vier-Prozent-Hürde und zogen nicht in die Vollversammlung ein, wie heute.at informierte.
Vertrauen in den Bauernbund
Spitzenkandidat und Kammerpräsident Johannes Schmuckenschlager äußerte sich zu dem herausragenden Ergebnis: "Dieses Ergebnis ist ein starkes Zeichen des Vertrauens und gleichzeitig ein klarer Auftrag für die Zukunft." Die Wahl war nicht einfach, da "alle gegen den Bauernbund" antraten, dennoch spiegelte das Ergebnis das Vertrauen der Bäuerinnen und Bauern in ihre Vertreter wider. Schmuckenschlager betonte, dass die Wählerschaft wisse, auf wen sie sich verlassen könne — nicht nur vor den Wahlen, sondern auch danach.
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