Inmitten der angespannten geopolitischen Lage, die durch den Konflikt zwischen Russland und der Ukraine weiter eskaliert, wird in Europa das Thema Sicherheit immer dringlicher. Der niederländische Verteidigungsminister Ruben Brekelmans hat eindringlich darauf hingewiesen, wie wichtig es ist, für verschiedene Krisenszenarien, einschließlich möglicher militärischer Auseinandersetzungen, vorzusorgen. Ein besonders bemerkenswerter Rat lautet, Bargeld zu Hause zu halten, um in Notfällen flexibel reagieren zu können, wie kosmo.at berichtete. Diese Empfehlung wird nun sogar von niederländischen Banken unterstützt, die normalerweise darauf bestehen, dass Gelder sicher in Bankeinlagen verwahrt werden. Dimitri Rhese, Sprecher des nationalen Bankenverbands NVB, erklärte, dass selbst bei vermehrtem Abheben von Bargeld keine sofortigen größeren finanziellen Einbußen zu erwarten sind.
Ein Blick auf die Entwicklung in Österreich zeigt, dass auch dort ein Trend zur Erhöhung von Bargeldreserven zu beobachten ist. Eine Studie der Oesterreichischen Nationalbank bestätigte, dass der durchschnittliche Bargeldbetrag pro Person von 95 Euro im Jahr 2021 auf 102 Euro gestiegen ist. Diese Steigerung kann insbesondere auf eine Rückkehr zur Barzahlung während der Pandemie und die steigende Inflation zurückgeführt werden. Die OeNB empfiehlt, pro Haushaltsmitglied mindestens 100 Euro in bar bereitzuhalten, sodass eine vierköpfige Familie idealerweise mindestens 400 Euro zu Hause haben sollte. Der oberösterreichische Zivilschutzverband empfiehlt sogar, 500 Euro in kleinen Scheinen bereit zu halten, was die Dringlichkeit verdeutlicht, Bargeld für unerwartete Notsituationen zur Verfügung zu haben, wie weekend.at berichtete.
Sicher verstauen
Die Diskussion um die Bargeldreserven geht Hand in Hand mit erhöhten Sicherheitsrichtlinien für deren Aufbewahrung. Sicherheitsexperten warnen davor, Bargeld offen zu lagern, und empfehlen, kreative Verstecke zu nutzen. Bewährte Tipps umfassen das Vergraben von Geld in Blumentöpfen oder das Verstecken von Scheinen in einem alten Schuh. Je individueller die Verstecke, desto sicherer, um einem möglichen Einbruch entgegenzuwirken.
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