Barca und Chelsea: Millionenstrafen für Verstöße gegen Finanzregeln!

Barca und Chelsea: Millionenstrafen für Verstöße gegen Finanzregeln!

Barcelona, Spanien - Der FC Barcelona und der FC Chelsea sehen sich erheblichen finanziellen Konsequenzen gegenüber, nachdem sie gegen die UEFA-Finanze-Regularien verstoßen haben. Laut oe24 wurde Chelsea mit einer Geldstrafe von 31 Millionen Euro belegt, während Barcelona eine Strafe von 15 Millionen Euro erhalten hat. Diese Sanktionen sind Teil einer umfassenderen Überprüfung der Finanzpraktiken von europäischen Fußballclubs.

Beide Vereine haben demnach Vereinbarungen mit der UEFA getroffen, die festlegen, dass sie nur Spieler verpflichten dürfen, wenn die Transferbilanz zwischen Zu- und Abgängen positiv ist. Dies bedeutet, dass die Einnahmen aus Verkäufen die Kosten für Neuzugänge decken müssen. Im Fall von Chelsea muss der Klub bis mindestens 2027 eine positive Transferbilanz vorweisen, mit der Möglichkeit, dass diese Verpflichtung bis 2029 ausgeweitet wird. Da Chelsea auch gegen die Regeln in Bezug auf „Fußballeinnahmen“ und die Kaderkostenquote verstoßen hat, könnte die Geldstrafe für den Klub auf bis zu 80 Millionen Euro steigen, zusätzlich zu weiteren 11 Millionen Euro für die Kaderkostenquote.

Strafmaßnahmen und Auswirkungen auf den Transfermarkt

Die Maßnahmen betreffen nicht nur Chelsea und Barcelona. Auch andere Vereine wie Aston Villa, FC Porto und Olympique Lyon wurden bestraft, was eine breitere Problematik im europäischen Fußball aufzeigt. Laut Sportschau müssen auch diese Clubs finanzielle Rückschläge hinnehmen. Lyon könnte einen Ausschluss aus dem Europapokal hinnehmen, sollten sich bestimmte Bedingungen erfüllen.

Die neuen Vereinbarungen beinhalten auch finanzielle Ziele für die kommenden Jahre. Chelsea hatte in der Vergangenheit Schlupflöcher in den Finanzregularien genutzt, unter anderem durch lange Vertragsdauern und den Verkauf von Vermögenswerten an eigene Investoren. Barcelona versuchte, seine Bilanz durch den Verkauf zukünftiger TV-Rechte zu verbessern, was von der UEFA jedoch abgelehnt wurde.

Neue UEFA-Regularien zur finanziellen Nachhaltigkeit

Die Reform der UEFA-Regularien, die zur Saison 2023/24 in Kraft tritt und das bisherige Financial Fair Play ablösen wird, zielt darauf ab, eine „finanzielle Nachhaltigkeit“ unter den Klubs sicherzustellen. So dürfen Klubs künftig nur 70% ihrer Einnahmen für Kaderkosten ausgeben, was stufenweise eingeführt wird: 90% in der Saison 2023/24, 80% in der Saison 2024/25. Laut Spiegel dürfen externe Geldgeber zudem ein Defizit von bis zu 20 Millionen Euro pro Saison ausgleichen, unter bestimmten Bedingungen sind sogar weitere 10 Millionen möglich.

Das Ziel dieser Reformen ist es, die finanzielle Integrität des Fußballs zu wahren und sicherzustellen, dass auch zukünftige Transfers im Rahmen der wirtschaftlichen Möglichkeiten der Clubs durchgeführt werden. Beide Klubs, Chelsea und Barcelona, sind weiterhin für die Champions League 2025/26 qualifiziert und dürfen somit am europäischen Wettbewerb teilnehmen, müssen jedoch strenge Auflagen in Bezug auf ihr finanzielles Verhalten beachten.

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OrtBarcelona, Spanien
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