Eine beunruhigende Welle von Bankomatsprengungen erfasst sowohl Österreich als auch Deutschland. Die sogenannte „Bankomat-Mafia“, bestehend aus einer Gruppe von Kriminellen mit überwiegend marokkanischen Wurzeln, sorgt für Angst und Schrecken. In Österreich wurden seit Jahresbeginn bereits 14 Geldautomaten mit selbstgebauten Sprengsätzen zur Explosion gebracht, wobei die Täter während der frühen Morgenstunden in den meisten Fällen zuschlugen. Dies geht aus Berichten von Kosmo hervor. Besonders betroffen sind die Regionen Wien, Niederösterreich und Oberösterreich. Die Polizei befürchtet eine weitere Zunahme von Vorfällen, die die Rekordzahlen der Vergangenheit übertreffen könnten.
Ein kalkuliertes Vorgehen zeigt sich auch in Berlin, wo zwei Geldautomaten in derselben Nacht gesprengt wurden. Laut t-online war eine der Explosionen so stark, dass sie Fensterscheiben eines angrenzenden Einkaufszentrums zertrümmerte. In Berlin-Lichtenberg detonierten die Sprengsätze im Abstand von etwa zwei Stunden, jedoch blieb der entstandene Schaden und die Frage nach der Beute zunächst unklar. Die Polizei prüft jetzt, ob die Täter identisch sind. Die explosionsartigen Überfälle verwüsten nicht nur die Geldautomaten, sondern verursachen auch erhebliche Sachschäden und stellen die Sicherheitsvorkehrungen der Banken auf die Probe.
Konsequenzen und Maßnahmen
Um die Sicherheitslage zu verbessern, hat die österreichische Polizei eine spezielle Einheit mit dem Namen „SOKO Bankomat“ ins Leben gerufen. Diese wird von Dieter Csefan geleitet, einer bereits erfahrenen Führungspersönlichkeit in der Kriminalitätsbekämpfung. Innenminister Gerhard Karner plant ferner einen Bankengipfel, um die Sicherheitsvorkehrungen der Geldinstitute zu erhöhen. Insbesondere der Einsatz von Sicherheitsmechanismen wie Farbpatronen bei Übergriffen steht zur Diskussion. Bislang haben einige Banken bereits proaktive Maßnahmen ergriffen, indem sie bestimmte Geldautomaten außer Betrieb nahmen und die Öffnungszeiten einschränkten, um möglichen Überfällen zuvorzukommen.
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