Die Straßen in Österreich erleben eine wichtige Änderung, die ab sofort in Kraft ist. Diese Änderung betrifft Autofahrer, die unerlaubt die Autobahn verlassen. Um den Urlaubsverkehr zu kontrollieren, haben die Behörden erneut Abfahrtssperren eingeführt. Diese Maßnahme soll verhindern, dass Autofahrer auf Landstraßen ausweichen und dadurch Verkehrsprobleme in den Dörfern verursachen.
Besonders betroffen ist die Tauernautobahn, auf der an Sommerwochenenden rund 200.000 Fahrzeuge in Richtung Kroatien und Italien unterwegs sind. Aufgrund dieser großen Anzahl von Ferienurlaubern wurden vom 5. Juli bis 8. September 2024 insgesamt 14 Autobahnabfahrten gesperrt. Dies soll dazu dienen, den Verkehr auf der Autobahn zu kontrollieren und Staus zu vermeiden.
Zu den betroffenen Autobahnabfahrten gehören unter anderem Puch-Urstein, Hallein, Kuchl, Golling-Abtenau, Werfen, Pfarrwerfen, Knoten Pongau, Lammertal-Hüttau, Eben im Pongau, Altenmarkt, Flachau, Flachauwinkl und Zederhaus. Zusätzlich zu den Abfahrtsperren gelten in den Sommerferien auch Durchfahrtsperren in einigen Gemeinden wie Anif, Grödig, Elsbethen, Großgmain, Wals-Siezenheim und der Stadt Salzburg.
Es gibt jedoch auch Ausnahmen von den Abfahrtssperren. Autofahrer, die ihr Ziel über eine gesperrte Abfahrt erreichen müssen, dürfen diese nutzen. Dennoch müssen sie im Falle einer Kontrolle glaubhaft machen können, dass sie tatsächlich zu ihrem Zielort fahren. Andernfalls drohen hohe Geldstrafen.
Die Maßnahme der Abfahrtssperren stößt auf gemischte Reaktionen. Während die Behörden die Maßnahme zur Verkehrskontrolle verteidigen, kritisieren Anwohner und der Automobilclub ADAC die Einschränkungen. Der ADAC empfiehlt Autofahrern, bei Staus auf der Hauptroute zu bleiben und nicht über Landstraßen auszuweichen, da diese schnell überfüllt sein können. Trotz der Kritik setzen die Behörden weiterhin auf die Abfahrtssperren, um den Verkehr während der Sommermonate zu regulieren.
