Die Urlaubszeit in Österreich ist oft von Staus und überfüllten Straßen geprägt. Insbesondere die Autobahnen in Richtung Süden wurden immer mehr zur Geduldsprobe für Reisende und Einheimische, die unter den Umfahrungsversuchen der Staus litten.
Abfahrtssperren auf der Tauernautobahn A10
Seit Anfang Juli gelten zwischen den Anschlussstellen Puch-Urstein und Zederhaus auf der Tauernautobahn A10 in Salzburg Abfahrtssperren. Reisende ohne konkretes Ziel in Österreich dürfen die Autobahn in diesen Abschnitten nicht verlassen. Selbst bei Staus ist kein Ausweichen über Ortschaften erlaubt. Die Maßnahmen betreffen insgesamt 14 Autobahnabfahrten über fast 200 Kilometer zwischen Salzburg und Kärnten und gelten täglich bis zum 8. September.
Betroffene Autobahnabfahrten:
- Puch-Urstein
- Hallein
- Kuchl
- Golling-Abtenau
- Werfen
- Pfarrwerfen
- Knoten Pongau
- Lammertal-Hüttau
- Eben im Pongau
- Autobahnraststätte Eben (über Gemeindestraße)
- Altenmarkt
- Flachau
- Flachauwinkl
- Zederhaus
Durchfahrtsverbote für Gemeinden
Neben den Abfahrtssperren gelten auch Durchfahrtsverbote in den Sommerferien für die Gemeinden Anif, Grödig, Elsbethen, Großgmain, Wals-Siezenheim und Salzburg. Reisende, die eine gesperrte Ausfahrt nehmen müssen, sollten dies bei Kontrollen durch genaue Zieladressen oder Buchungsbestätigungen nachweisen können. Kritik kam bereits von Anwohnern, die die unzureichenden Kontrollen bemängeln.
Die Fahrverbote werden in Navigationsgeräten berücksichtigt, um die gesperrten Strecken nicht als Alternativrouten bei Staus anzuzeigen. Die Polizei und private Sicherheitsdienste vor Ort überwachen die Einhaltung der Maßnahmen. Bei Nichteinhaltung drohen hohe Geldstrafen. Österreich geht hart gegen Autofahrer vor, die gegen Gesetze verstoßen, und extreme Raser können sogar ihre Autos verlieren.
