Die gewaltsamen Ausschreitungen nach dem Serie-A-Spiel zwischen Udinese Calcio und Venezia FC haben sowohl in Italien als auch in Österreich für Aufregung gesorgt. Am Samstagabend kam es in der Nähe von Udine zu einem massiven Vorfall, als Udinese-Fans mit Unterstützung von Anhängern des SV Austria Salzburg einen Zug mit Venezia-Tifosi stoppte und angriffen. Dies wurde von vielen Medien aufgegriffen, und die Vorfälle sind nicht ohne Folgen geblieben, wie laola1.at berichtet.
Claus Salzmann, der Präsident des SV Austria Salzburg, äußerte sich am Montag zu den Ereignissen und verurteilte die Gewalt "auf das Schärfste". Er stellt klar, dass er sich im Namen des Vereins von diesen Straftaten distanziere und bedauert, dass Personen aus Salzburg an den Ausschreitungen beteiligt waren. "Es macht mich wütend, dass das Handeln einzelner Schwachköpfe den Ruf der Austria als Gesamtes in Mitleidenschaft zieht", so Salzmann. Die betroffenen Personen hätten keine offiziellen Funktionen im Verein und das Verhalten dieser Einzelpersonen stünde nicht für die Meinung des SV Austria Salzburg. In Udine wurden sechs Fans verurteilt, darunter fünf Salzburger, die jeweils eine Haftstrafe von einem Jahr und acht Monaten erhielten, sowie ein weiterer Anhänger, der zu zwei Jahren verurteilt wurde. Alle Beteiligten kamen jedoch am Montag frei, wie die Vereinsseite bestätigte oefb.at.
Konsequenzen für die Täter
Die verurteilten Anhänger erlitten nicht nur rechtliche Konsequenzen. Der Polizeichef von Udine, Domenico Farinacci, verhängte auch fünfjährige Stadionverbote gegen die Gewalttäter. Präsident Salzmann stellte klar, dass die Verantwortlichen, sollten sie Vereinsmitglieder sein, mit einem sofortigen Ausschluss zu rechnen hätten. In seiner Amtszeit seit 2017 gab es keine vergleichbaren Vorfälle, weshalb die Verurteilung und die klare Distanzierung des Vereins besondere Schwere haben.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung
