Austria Wien trennt sich von SV Stripfing: Ein neuer Weg für die Young Violets!

Austria Wien trennt sich von SV Stripfing: Ein neuer Weg für die Young Violets!

Wien, Österreich - Der FK Austria Wien hat am 19. Juni 2025 die Kooperation mit dem SV Stripfing überraschend beendet. In einer am Donnerstag veröffentlichten Mitteilung teilte der Verein mit, dass dieser Schritt notwendig wurde, da die Young Violets, die zweite Mannschaft der Austria, in die ADMIRAL 2. Liga aufgestiegen sind und nun in der gleichen Liga wie Stripfing spielen. Diese Konstellation könnte die Integrität des Wettbewerbs gefährden. Die Kooperationsvereinbarung wurde in Absprache mit der Bundesliga und einvernehmlich von beiden Klubs sofort aufgelöst.

SV Stripfing wird demnach seine Heimspiele nicht mehr in der Generali Arena austragen. Dennoch bleibt der Klub als Untermieter am Trainingsgelände der Austria, zumindest für ein Übergangsjahr. Die Young Violets werden hingegen wieder im Stadion spielen, was einen Wechsel im Vergleich zur Regionalligazeit darstellt.

Hintergrund der Kooperation

Die ursprüngliche Kooperation zwischen der Austria und Stripfing wurde nach dem Abstieg der Zweiermannschaft der Austria vereinbart. Ziel war es, junge Talente schrittweise an den Profifußball heranzuführen. Spieler, die beim SV Stripfing trainierten oder spielten, hatten die Möglichkeit, in die Kampfmannschaft von Austria Wien hochgezogen zu werden. Diese Initiative wurde von Sportdirektor Manuel Ortlechner als wesentlicher Bestandteil der Talenteentwicklung angesehen.

Ein besonders Beispiel ist der 18-jährige Innenverteidiger Tobias Polz, der kürzlich von Draßburg zur Austria gewechselt ist und zunächst beim Kooperationsverein spielen und trainieren sollte. Die besten U18-Spieler kamen normalerweise bei den Young Violets in der Regionalliga zum Einsatz, während sie bei Stripfing die Chance hatten, sich in der 2. Liga mit erfahrenen Profis zu messen. Diese Erfahrungen sind für die Ausbildung junger Spieler entscheidend.

Die Bedeutung von Nachwuchsarbeit im österreichischen Fußball

Der Austausch zwischen den Vereinen spiegelt die fortwährenden Bemühungen des österreichischen Fußballverbands (ÖFB) wider, die Nachwuchsarbeit zu fördern. Rund 125.000 Kinder und Jugendliche spielen in tausenden Nachwuchsmannschaften in Österreich, was zeigt, wie tief der Fußball im gesellschaftlichen Gefüge verwurzelt ist. Dabei wird großer Wert auf soziale Integration gelegt, indem Kinder und Jugendliche unabhängig von ihrer Herkunft zusammen spielen.

Ziel des ÖFB ist es, möglichst viele Kinder frühzeitig für den Fußball zu begeistern und ihnen Freude am Spiel zu vermitteln. Programme wie das Projekt12 bieten individuelle Förderung für Talente, während Trainerentwicklung und die Verbesserung der Infrastruktur ebenfalls im Fokus stehen. Diese Maßnahmen sind essenziell, um den österreichischen Fußball international zu etablieren und eine neue Generation von Talenten hervorzubringen.

Im Lichte dieser Entwicklungen bleibt abzuwarten, wie sich die Veränderungen in den kommenden Monaten auf die beiden Klubs und die Spieler auswirken werden. Die Beendigung der Kooperation kann sowohl Herausforderungen als auch neue Chancen für zukünftige Talente im österreichischen Fußball mit sich bringen.

Laola1 berichtet, dass die Kooperation von der österreichischen Bundesliga unterstützt wurde. Weitere Informationen finden sich bei FK Austria und dem Austrian Soccer Board.

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OrtWien, Österreich
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