Im ORF-Betriebskindergarten hat ein Plakat für massive Kontroversen gesorgt. Dargestellt waren unter anderem ein nackter Mann mit einem Kind unter der Dusche und ein Mann mit Brüsten, begleitet von provokativen Texten über Körperakzeptanz und Selbstbestimmung. Das Plakat sollte Offenheit fördern, doch die Reaktion der Eltern war alles andere als positiv. Ein vierjähriger Junge zeigte seinem Vater das Plakat und stellte die Frage: „Was sind das für komische Bilder?” Diese besorgte Frage führte zu einem Sturm der Entrüstung, über den im Detail der Exxpress berichtete.
Nach der Konfrontation mit der Kindergartenleitung wurde das Plakat zwar entfernt, doch die Situation eskalierte weiter. Die betroffenen Eltern wurden zu Gesprächen mit der Regional- und Geschäftsleitung des Trägers „Kiwi“ eingeladen. Bei diesem Treffen plädierte der Geschäftsführer für sexuelle Aufklärung von Kindern im Alter von eins bis sechs Jahren, was die Eltern als unangemessen empfanden. Sie befürchteten eine Frühsexualisierung ihrer Kinder. Letztendlich sahen sich die Eltern mit der Drohung konfrontiert, die Betreuungsplätze ihrer beiden Kinder, eines einjährigen und eines vierjährigen, zu kündigen. Diese Kündigung wurde schließlich umgesetzt, was zu einer umfassenden Sperrung aller Kiwi-Einrichtungen für die Familie führte. Laut der Mutter waren sie stets an einer konstruktiven Lösung interessiert, wurden jedoch aufgrund ihrer Kritik an den Praktiken von „Kiwi“ bestraft. Der Kindergartenbetreiber rechtfertigte seine Maßnahmen mit dem Ziel, Vielfalt und ein positives Körpergefühl bei den Kindern zu fördern, wie im Bericht von salzburg.ORF zu lesen ist.
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