Arnold Schwarzenegger nimmt Stellung zum Amoklauf in Graz: Herzen schwer

Arnold Schwarzenegger nimmt Stellung zum Amoklauf in Graz: Herzen schwer

Graz, Österreich - Am heutigen Tag, dem 11. Juni 2025, hat der tragische Amoklauf in Graz, Österreich, große Bestürzung ausgelöst. Der bekannte Schauspieler und ehemalige Gouverneur von Kalifornien, Arnold Schwarzenegger, meldete sich nach diesem Vorfall zu Wort und zeigte sich zutiefst betroffen. Er veröffentlichte ein emotionales Statement über das von ihm gegründete „Schwarzenegger Institute“, welches sich seit seiner Gründung im Jahr 2012 mit gesellschaftspolitischen Themen wie Bildung, Klima und Sicherheit beschäftigt. In seiner Stellungnahme drückt er seine Trauer über die Schul-Schießerei in Graz aus: „Unsere Herzen sind schwer“, wird Schwarzenegger zitiert. Das Institut steht in dieser schweren Zeit an der Seite der betroffenen Familien und ganz Österreich.

Der Vorfall ist für Schwarzenegger persönlich besonders schwerwiegend, da sein Heimatort Thal nur etwa 20 Autominuten vom Tatort entfernt liegt. Erst vor wenigen Tagen war er in der Region. Bekannt ist auch, dass Schwarzenegger während seiner Amtszeit als Gouverneur von 2003 bis 2011 eine Vorreiterrolle bei der Forderung nach strengeren Waffengesetzen in den USA einnahm. Trotz seiner Filmkarriere, die oft von gewalttätigen Inhalten geprägt war, setzt sich der Schauspieler im echten Leben entschieden gegen die Verbreitung von Waffen ein. Diese Haltung wird besonders vor dem Hintergrund der aktuellen Ereignisse deutlich.

Der Kontext von Amokläufen

Die schockierenden Ereignisse in Graz werfen auch einen kritischen Blick auf die weltweiten Probleme mit Amokläufen, insbesondere an Schulen. In den USA sind Amokläufe zu einem erschreckenden Teil der Realität geworden. Ein besonders tragischer Fall ereignete sich in Uvalde, Texas, wo ein 18-jähriger Mann an einer Grundschule mindestens 19 Schulkinder und zwei Lehrer tötete. Davor schoss er auf seine eigene Großmutter. Solche Vorfälle sind in den letzten Jahrzehnten leider keine Ausnahmen mehr.

Statistiken belegen die alarmierende Häufigkeit solcher Gewalttaten. Seit 1982 gab es in den USA laut dem Magazin „Mother Jones“ insgesamt 128 „Mass Shootings“, die 1.033 Menschen das Leben kosteten und 1.464 Verletzte zur Folge hatten. In den letzten zehn Jahren wurde dieser Trend mit 73 weiteren „Mass Shootings“ fortgesetzt. Besonders erschreckend sind die Zahlen in Schulen: Seit den 1980ern gab es 19 Amokläufe mit 195 Toten und 220 Verletzten. In den letzten zehn Jahren ereigneten sich neun dieser schrecklichen Vorfälle, die 104 Menschen das Leben kosteten.

Überblic kder Amokläufe


Datum Ort Details
24. Mai 2022 Uvalde, Texas 19 Kinder und zwei Lehrer getötet
30. November 2021 Oxford, Michigan Vier Mitschüler erschossen, sieben verletzt
18. Mai 2018 Santa Fe, Texas Zwei Erwachsene und acht Jugendliche getötet, 13 verletzt
14. Februar 2018 Parkland, Florida 17 Menschen getötet, 17 verletzt
1. Oktober 2015 Roseburg, Oregon Neun Menschen getötet

Die Situation in Graz und die wiederholten Amokläufe, die weltweit immer wieder Schlagzeilen machen, verdeutlichen die Notwendigkeit für eine umfassende Diskussion über Waffengesetze und den Umgang mit Gewalt in der Gesellschaft. Während die Trauer um die Opfern von Graz noch frisch ist, muss die Frage nach Prävention und Sicherheit in unseren Schulen intensiviert werden. Die Worte von Schwarzenegger und die erschütternden Statistiken aus den USA zeigen, dass es dringend Handlungsbedarf gibt.

Weitere Informationen zu diesem Themenbereich können in den Berichten von oe24 sowie br.de nachgelesen werden.

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OrtGraz, Österreich
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