
Die Situation auf dem Arbeitsmarkt in Österreich verschärft sich zusehends. Laut dem AMS waren Ende Dezember 2024 insgesamt 426.012 Menschen arbeitslos, was einen Anstieg von 27.007 im Vergleich zum Jahr 2023 bedeutet. Die Arbeitslosenquote liegt nun bei 8,3 Prozent. Johannes Kopf, der Chef des AMS, erläuterte, dass die nie dagewesene Herausforderung für die neue Regierung bereits jetzt klar ist und weitere Maßnahmen zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit erforderlich sind. Ein zentrales Thema ist die Bildungskarenz, die reformiert werden sollte, um Niedrigqualifizierte besser in den Arbeitsmarkt zu integrieren.
Warnung vor massiver Arbeitslosigkeit
Die Vorstände des AMS, Johannes Kopf und Petra Draxl, warnen vor einem massiven Anstieg der Arbeitslosigkeit im Jahr 2025, sollte die Wirtschaft weiterhin in einer Rezession stecken bleiben. Die wirtschaftlichen Voraussetzungen sind besorgniserregend, da viele Industriezweige, insbesondere die Automobilzulieferer, bereits unter Druck stehen. “Wir beobachten ein längeres Konjunkturproblem”, sagte Kopf und fügte hinzu, dass es aktuell keine positiven Anzeichen für eine Trendwende gibt. Um der drohenden Eskalation der Arbeitslosigkeit entgegenzuwirken, plädieren die AMS-Chefs für den Ausbau von Arbeitsstiftungen, die Arbeitslosen helfen sollen, neue Qualifikationen zu erlernen und wieder in den Arbeitsmarkt eingegliedert zu werden, wie Die Presse berichtet.
Die Herausforderungen sind enorm, und die AMS-Führung ist besorgt über die Finanzierung aktiver Arbeitsmarktpolitik. Für 2025 werden weniger Mittel als im Vorjahr eingeplant, was bedeutet, dass weniger Qualifizierungsmaßnahmen für Arbeitslose angeboten werden können. Gleichzeitig wird ein Anstieg der Arbeitslosigkeit auf 7,2 Prozent prognostiziert. Kopf und Draxl betonen die Notwendigkeit, innovative Ansätze zur Arbeitsmarktintegration, wie die Jugendcolleges, zu fördern und die Integration von Migranten zu stärken, um den künftigen Herausforderungen besser begegnen zu können.
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