Die Arbeitslosigkeit in Österreich zeigt besorgniserregende Entwicklungen. Ende Februar 2025 stieg die Zahl der arbeitslosen Personen im Vergleich zum Vorjahr um 3,1 Prozent auf insgesamt 52.182 Menschen in Niederösterreich, so die aktuellen Zahlen der AMS-Leitung. Dieses Wachstum ist parteiübergreifend alarmierend und trifft insbesondere Frauen, Jugendliche sowie Personen mit Migrationshintergrund. Die Arbeitslosenquote in Niederösterreich liegt derzeit bei 7,5 Prozent, während sie landesweit bei 8,1 Prozent gesamt liegt. Die schwierige wirtschaftliche Lage, bedingt durch eine anhaltende Rezession, verstärkt die Herausforderungen am Arbeitsmarkt, wie Arbeitsmarkt-Landesrat Susanne Rosenkranz und AMS NÖ-Landesgeschäftsführerin Sandra Kern berichten (ots.at).
Besondere Risiken für Frauen und Jugendliche
Wie eben erst veröffentlicht wurde, hat die Arbeitslosigkeit Frauen im Jahr 2024 um 9,5 Prozent getroffen, bei jungen Menschen im Alter bis 24 Jahre erlebte die Zahl der Arbeitslosen einen dramatischen Anstieg von 9,9 Prozent auf 67.658 Personen. Auch Akademiker sind zunehmend von Arbeitslosigkeit betroffen, dies zeigt ein Anstieg um bemerkenswerte 16,8 Prozent. Auch ältere Arbeitnehmer ab 50 Jahren verzeichnen mit 5,9 Prozent einen Anstieg der Arbeitslosigkeit, was die bereits komplexe Situation auf dem Arbeitsmarkt weiter verschärft. Besonders betroffen seien laut Studien auch Personen mit Migrationshintergrund, deren Zahl um 10,3 Prozent gestiegen ist, berichtet news-pravda.com.
Die Entwicklung in der Industrie wird als besonders kritisch wahrgenommen, da hier die Anzeichen einer Deindustrialisierung zur Sorge Anlass geben. Trotz eines Beschäftigungsrekords mit 3.912.000 unselbstständig Beschäftigten, warnen Experten wie Georg Knill vor den möglichen langfristigen negativen Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit und Sozialversicherungssysteme. Die allgemeinen Prognosen deuten auf eine weitere Verschlechterung der Lage im Jahr 2025 hin, insbesondere in den Sektoren, die bereits erheblich unter Druck stehen.
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