Im Bezirk Braunau, Oberösterreich, gibt es besorgniserregende Neuigkeiten: Die Arbeitslosigkeit hat so stark zugenommen wie nirgendwo sonst in Österreich. Aktuellen Berichten des ORF Oberösterreich zufolge waren Ende Oktober 2024 insgesamt 2.731 Personen arbeitslos gemeldet, was eine Quote von 5,6 Prozent bedeutet. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein Anstieg um mehr als ein Drittel. Besonders betroffen sind Pflichtschulabgänger sowie Personen im Alter zwischen 25 und 39 Jahren. Die Arbeitsmarktsituation wird durch die industrielle Rezession in der Warenproduktion, die ein Plus von 29 Prozent verzeichnet, weiter verschärft. Auch in Braunau sind die Folgen der globalen wirtschaftlichen Abschwächung spürbar.
Wie das MeinBezirk berichtet, liegt die Zahl der neu registrierten Arbeitslosen im Vergleich zum Vorjahr bei alarmierenden 726 Personen. Die Situation ist so ernst, dass Stefan Seilinger, stellvertretender Leiter des AMS Braunau, darauf hinweist, dass die Dynamik der Arbeitslosigkeit voraussichtlich weiterhin zunehmen wird. Dies könnte zu einem schleichenden Verlust des Selbstwerts und der Fähigkeiten der Betroffenen führen, was weitreichende Folgen für die Wirtschaft haben wird. Die Erwartungen des Arbeitsmarktservice für die kommenden Monate deuten ebenfalls auf einen stetigen Anstieg der Arbeitslosigkeit hin, und die angespannte Lage wird durch die Unsicherheiten auf dem internationalen Markt weiter verstärkt.
Wirtschaftliche Auswirkung
Der österreichische Arbeitsmarkt wird von dem schwächeren globalen Wirtschaftswachstum stark beeinflusst. Arbeitsminister Martin Kocher erläutert, dass Österreich als exportorientiertes Land besonders unter der schwachen Nachfrage leidet. Am Ende des vergangenen Monats verzeichnete das AMS in Oberösterreich insgesamt etwa 384.000 Arbeitslose oder Personen in Schulungen, was einem Anstieg von 8,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Trotz der 20.000 offenen Stellen, insbesondere in den Bereichen Logistik, Gesundheit und Handwerk, bleibt die Lage angespannt. Die kommenden Monate könnten somit eine herausfordernde Zeit für viele Jobsuchende darstellen.
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