Renate Anderl wurde erneut als Präsidentin der Bundesarbeitskammer mit einem überwältigenden Ergebnis von 95,4 Prozent der Stimmen bestätigt. Bundespräsident Alexander Van der Bellen lobte die Kammer als wichtige Institution im Kampf um Arbeitnehmerrechte.
Starke Unterstützung für Anderl
Renate Anderl erhielt bei der AK-Hauptversammlung 62 von 65 gültigen Stimmen, was einem deutlichen Anstieg im Vergleich zu ihrer vorherigen Wahl darstellt. Ihr FSG-Verband musste dieses Jahr sogar Verluste hinnehmen, was das Ergebnis umso bemerkenswerter macht. Anderl betonte in ihrer Rede die Notwendigkeit, sich in der nächsten Amtsperiode auf Themen wie Arbeitsbedingungen, Gesundheit und Klimaschutz zu konzentrieren.
Erfolge und Herausforderungen
Als Erfolge der vergangenen Periode hob Anderl die Besteuerung von Energieversorgern und den Mietpreisdeckel hervor, obwohl sie letzteren als noch unzureichend ansieht. Die Homeoffice-Regelung wurde als wirksames Instrument zur Sicherung von Arbeitsplätzen während der Pandemie gelobt. Trotz eines leichten Rückgangs bleibt die FSG die stärkste Fraktion, gefolgt von den Christgewerkschaftern und den Freiheitlichen.
Unterstützung und Lob
Vier Vizepräsidenten, darunter Vertreter der Christgewerkschafter und der Sozialdemokraten, stehen Anderl zur Seite. Bundespräsident Van der Bellen lobte die Arbeit der Arbeiterkammer als unverzichtbar für den sozialen Frieden in Österreich. Die Stärke des Landes liege in einer funktionierenden Sozialpartnerschaft, betonte er. Die Abwesenheit der Regierung bei der Hauptversammlung, einschließlich des Arbeitsministers, wurde ebenfalls erwähnt.
(APA, 25.6.2024)
