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Arbeiterkammer-Wahlen: FSG bleibt stärkste Kraft, Dämpfer in Wien

Rote Erfolge trotz Minus: Analyse der Arbeiterkammer-Wahlen in der Ostregion

Die Arbeiterkammer-Wahlen in der Ostregion haben die sozialdemokratischen Gewerkschafter (FSG) in der Spitzenposition bestätigt, obwohl es für die Präsidentin der Bundeskammer, Renate Anderl, in Wien einen Dämpfer gab. Die FSG verlor in Wien 3,2 Prozentpunkte, blieb jedoch mit 57,5 Prozent die stärkste Kraft. Auch in Niederösterreich konnte die FSG ihre Vormachtstellung sogar ausbauen. In Niederösterreich unter Präsident Markus Wieser konnten die roten Gewerkschafter ihre absolute Mehrheit behaupten und sogar um mehr als zwei Prozentpunkte auf nunmehr 64 Prozent ausbauen. Die Volkspartei Niederösterreich NÖAAB-FCG verzeichnete hingegen ein Minus von sechs Punkten.

In Wien war die Wahlbeteiligung mit 40 Prozent gegenüber 2019 um 2,3 Prozent gesunken. Besonders in den Städten gebe es Menschen mit Migrationshintergrund, die nur bei der Arbeiterkammer wählen dürfen, was die Beteiligung beeinflusst. Anderl betonte die Notwendigkeit von mehr Aufklärung und Überzeugungsarbeit, um die Menschen zur Teilnahme an der Demokratie zu motivieren. Die Linke, Komintern und Gewerkschaftlicher Linksblock erzielten in Wien zusammen 5,6 Prozent und übertrafen damit die erstmalig kandidierende Neos-Liste, die 2,7 Prozent der Stimmen erhielt.

Im Burgenland behielt die FSG trotz eines Verlustes von rund drei Prozentpunkten eine Zweitdrittelmehrheit von 68,8 Prozent. Die Volkspartei verzeichnete mit den ÖVP-Arbeitnehmern ein leichtes Plus von 0,6 Prozentpunkten. Die Freiheitlichen Arbeitnehmer erzielten das größte Plus von 1,8 Prozentpunkten. Die Wahlbeteiligung war im Burgenland mit enttäuschenden 33 Prozent, in Niederösterreich mit 34,5 Prozent und in Wien höher. Die Arbeiterkammer-Wahl in der Steiermark läuft noch bis zum 29. April.

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