
Kärntens Snowboard-Heldin Anna Gasser steht vor ihrem nächsten großen Auftritt: Ab Donnerstag kämpft die 33-Jährige bei der Snowboard- und Ski-Freestyle-WM im malerischen Engadin, Schweiz, um Edelmetall. Anders als bei ihren vorherigen Wettkämpfen geht es der Athletin dieses Mal nicht nur um den Sieg. "Dieses Olympia-Foto ist für mich das schlimmste", reflektierte Gasser über ihren Sprung zu Gold in Peking 2022 und unterstrich damit, dass der Druck auf sie gewachsen ist.
Nach drei intensiven Trainingstagen zeigte sich Gasser am Dienstag optimistisch. "Ich habe heute den Kurs das erste Mal von ganz oben bis ganz unten mit Tricks fahren können. Jetzt bin ich relativ happy und aufgeregt", berichtete sie bei einem Medientermin. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten aufgrund schlechter Wetterbedingungen, präsentierten sich die Verhältnisse am Dienstag in der Region um St. Moritz erfreulich. "Wir haben die Zeit voll ausgenutzt, weil der Kurs extrem lang und schwer ist", so Gasser. Um sich für das Finale zu qualifizieren, muss sie in der Slopestyle-Qualifikation fehlerfrei bleiben.
Herausforderungen und Chancen
Die 33-Jährige ist sich der Herausforderungen bewusst: "Eine Quali ist für mich schlimmer als ein Finale. Ein kleiner Fehler und man ist weg." Dennoch setzt sie auf ihre Performance und die Möglichkeit, im Wettkampf eine Medaille zu erringen. Ihre Aufstiegschancen hängen jedoch auch vom Wetter ab; für das Finale am Wochenende deuten die Prognosen auf Sturm und Schnee hin. "Wenn die Verhältnisse schlecht sind, dann weiß ich, dass meine Chancen runtergehen", fügte sie hinzu, während sie gleichzeitig betonte, dass sie mit den besten Athletinnen mithalten kann, wenn die Bedingungen stimmen. Laut laola1.at könnte Gassers sportliches Können ausreichen, um sie zur Medaillenanwärterin zu machen.
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